Supermarktparkplatz & Co - Park&Control, Fairparken, Parkräume KG u.a.

  • Mehr Infos hier: https://www.op-online.de/offen…e-offenbach-91850045.html trotzdem spannendes Thema. Finde die Schilder zu klein im Video, aber kann den Pächter irgendwie verstehen. Würde die Tankstelle trotzdem nicht mehr besuchen.

    "90 Prozent behaupteten, sie hätten ihren Geldbeutel vergessen und seien deswegen weitergefahren"


    Wetten, der Fahrer aus dem Video hat überhaupt nicht seinen Geldbeutel vergessen? :D


    Aber ist eine interessante Methode, um etwas Geld zu verdienen. Wie wäre es denn, wenn er eine Ausfahrt zumacht? Sodass es nur noch eine Ein- und Ausfahrt gibt. Problem gelöst.

  • Wer weiß, wer diesen Pächter beraten hat. Am Ende kann die Gebühr ja nur rechtskräftig werden, wenn ein gültiger Vertrag vorliegt.

    Bei der Parkraumbewirtschaftung liegt das vor, wenn gut sichtbare Schilder darauf hinweisen und man trotzdem stehen bleibt.

    Wird bei einer Durchfahrt schwierig, in dem Moment, wo ich die Kenntnis davon nehmen kann (siehe Foto) bin ich ja schon auf dem Gelände. Kann man da anhalten und sich den Text durchlesen und einfach wieder an der Stelle herausfahren? Oder sind da vorher schon Durchfahrt verboten Schilder gemäß StVO mit "Kunden frei" o.Ä.? Kann mir gut vorstellen, dass sowas beim Nichtbezahlen nie vor Gericht landet, sondern sich das Geschäftsmodell einfach auch so schon gut rechnet, wenn auch nur ein Teil wirklich zahlt.

    Ist natürlich auch klar, dass er nicht einfach eine der Zufahrten sperrt, dann fehlen Kunden, oder eine Schrankenanlage aufbaut, die kostet erstmal sein eigenes Geld...

  • Private Parkplatzbetreiber setzen auf Kennzeichenüberwachung per Kamera


    In Zukunft vielleicht noch besser auf die Regeln des Parkplatzes beachten, der Knöllchenmitarbeiter wird digitalisiert und die Wahrscheinlichkeit einer Gebühr bei Missachtung der Regeln dürfte nahe 100% liegen.

    Wo die wirklich praktisch sind, ist an Flughäfen. Aena hat das zum Beispiel am LPA schon seit min. Jahren im Einsatz.

  • Das tun jetzt schon einige Betreiber mit durchwachsem umstrittenen Erfolg -> Die Sorge ist nicht unberechtigt ?(

    Es werden fleißig Knöllchen verteilt, teilweise reicht es schon, das Grundstück nur zu verlassen. Also z.b. beim Supermarkt geparkt, da eingekauft und danach kurz rüber zum Bäcker auf der gegenüberliegenden Seite: Zack Strafzettel. Anders Beispiel: Großer Baumarktparkplatz mit Imbissbude auf dem Parkplatz. Leute, die nur zum Imbiss wollten, wurden zur Kasse gebeten. Noch ein anderes Beispiel: Tankstelle an einer Ecke. Wurde von einigen genutzt, um die Ampel zu umfahren. System wurde installiert und zack, haben Leute Post bekommen, die das zwar nicht gemacht haben, aber wohl auch nicht getankt haben.


    Das Problem ist, die meisten Geschäfte verweisen auf den Betreiber der Parksysteme und selbst mit einem Nachweis, dass man im Geschäft war und etwas gekauft hat, interessiert es niemanden. Es wird immer mehr über ich hoffe, dass es zeitnah ein Urteil gibt, dass diese Art der Überwachung reguliert wird.

  • Noch ein anderes Beispiel: Tankstelle an einer Ecke. Wurde von einigen genutzt, um die Ampel zu umfahren. System wurde installiert und zack, haben Leute Post bekommen, die das zwar nicht gemacht haben, aber wohl auch nicht getankt haben.

    Mich würde interessieren von wem und wegen was man da Post bekam. Könntest Du da bitte erläutern?

  • Der Verein, in dem ich zwangsweise Mitglied bin, hat für den Hauptparkplatz seit diesem Jahr die Firma FairParken zur Parkraumüberwachung eingesetzt. Jeder Hinweis der Mitglieder, der die Methoden dieses Unternehmens anprangerte wurde ignoriert.

    Offizielle Begründung: Somit kostet den Verein die Überprüfung nichts. Niemand muss in Vorkasse gehen, wenn abgeschleppt wird, etc.

    Ich persönlich vermute, dass hier sogar Gelder geflossen sind, um "richtig" zu entscheiden.


    Vorher wurde das rechtmäßige Parken über gedruckte Parkkarten, ausgegeben vom Verein (1Stk. pro Mitglied) geregelt. Jetzt gab es einen Parkausweis von FairParken. Im Handling ändert sich für mich tatsächlich nichts.

    Da es sich um eine sehr attraktive Gegend für Freizeitaktivitäten in Seelage handelt, waren natürlich viele Besucher da, die den Mitgliedern die Parkplätze "weggenommen" haben.

  • Ich sehe die Parkraumüberwachung nicht kritisch. Letztendlich handelt es sich hierbei um Privatgelände und dass der Eigentümer keine Lust darauf hat, dass der ständig von anderen belegt wird ist für mich nachvollziehbar.


    Ich hatte erst einmal Berühungspunkte mit FairParken beim Aldi Parkplatz. Da stand nur ein Mini Schild welches ich übersehen habe, ich hatte aber Glück in der ersten Woche der Einführung dort gewesen zu sein und die Mitarbeiter waren nur angehalten mündlich zu verwarnen, seitdem lege ich halt immer die geforderte Parkscheibe aus.

  • Bei Lidl wären ja Self-checkouts schon mal was. Ich brauch teils für paar Teile schon über ne halbe Stunde, weil zu wenig Kassen auf sind und man erst rumbrüllen muss, bis jemand kommt um ne weitere Kasse zu öffnen. Was da für Klientel manchmal ne Welle schiebt. Da geh ich lieber woanders hin, wo ich dann während dem Einkauf die Teile scan. Das Gerät am Checkout abgeben, zahlen und wieder raus. Zumal hier auch Wertstoffe auf dem Parkplatz abgegeben werden können. Wenn jetzt diskutiert werden muss, ob ich einkaufen oder entsorgen war, vergeht mir die Lust mich dort aufzuhalten. Steht zwar alles gross am Eingang, aber trotzdem nicht ganz so problemlos, wie es klingt.

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  • Ich habe damit noch nie Erfahrungen gesammelt, noch kenne ich jemanden, der mir etwas anderes erzählen könnte. Wie siehts da hier im Forum aus?

    Du bist schon genau im richtigen Thread dazu. Hier bzw. bei der Fanmail von den Behörden stehen schon einige Erfahrungsberichte dazu. Auch ich habe mich schon mit (un)fair parken rumschlagen dürfen.

    So sehr ich auch verstehen kann, dass man als Parkplatzbetreiber Fremdparker fern halten möchte, sehe ich zwei große Probleme:

    a) Die Aufmachung: Vom gesamten Auftreten her versuchen diese Gesellschaften offizielle Behörden zu imitieren und suggerieren damit eine staatshoheitliche Berechtigung, die sie gar nicht haben. Man ist im Privatrecht unterwegs.

    b) Diese Firmen sind gewinnorientiert. Während der eigentliche Parkplatzbesitzer in erster Linie kundenorientiert denkt, ist das Verteilen von Parktickets das einzige Geschäftsmodell dieser Parkplatzverwalter. So sehr wir über Behörden meckern: Hier sind die Mitarbeiter in erster Linie dem Dienst verpflichtet. Bei privaten Firmen gibt es diese strengen Anforderungen nicht. Und am Beispiel Sixt sehen wir alle, was die Verlockung einer Provision anrichten kann.

  • Der lokale Rewe (in einer kleinen Stadt, außerhalb der Innenstadt) hat vor einem Jahr nach Renovierung des Ladens auch auf Parkraumbewirtschaftung durch fairparken umgestellt.

    Weil es in erster Zeit viele Kundenbeschwerden gab hat der Markt am Eingang dann Schilder aufgestellt "Haben sie an die Parkscheibe gedacht?". Das Schild verschwand nach einigen Wochen aber wieder, laut Kassiererin auf Druck von fairparken.


    Jetzt ziemlich genau ein Jahr später ist fairparken/die Parkraumbewirtschaftung verschwunden. Vermutlich wurde der Vertrag nicht verlängert durch Rewe.


    Man muss aber dazu sagen, dass der Parkplatz bis auf zu wenigen Spitzenzeiten nie voll war, da dort bis auf einen Zahnarzt und ein Reformhaus auch nichts ist außer ein Wohngebiet mit genügend Parkflächen.

  • Danke für den Bericht. Ich verstehe immer noch nicht, wie das funktionieren soll. Im Artikel steht: Große Hinweisschilder und Schwellen, die dafür sorgen, dass man nicht einfach durchfahren kann, könnten laut Marcello Ferrara eine Option sein. „Aber da sind wir noch in der Abstimmung.“ (Christian Reinatz). Also gibt es im Moment keine Beschilderung mit einem Hinweis auf ein Durchfahrtsverbot. Wie will er die Aktion begründen? Das mit dem Parken ist eine ganz andere Situation, mit entsprechenden Vorgaben für die Beschilderung. Ich kann den Mann gut verstehen und ich habe auch nichts gegen diese Parküberwacher. Interessant wäre, ob da schon jemand dagegen geklagt hat.