Talentfreies Reisen | Ford Expedition Max XLT V6 3.5 EcoBoost | Hertz San Francisco International Airport

  • Danke für diese großartige Unterhaltung!

    Mein erster USA Trip war 1995 und schon damals waren die National Parks das absolute Highligt.

    Insbesondere Yosuha Tree und Bryce Canyon sind für mich absolute Sehnsuchtsorte geworden.


    San Francisco fand ich damals schon abstoßend dreckig und häßlich, ich konnte den Hype um diese Stadt nie nachvollziehen.

    Allein Alcatratz und die Golden Gate Bridge sind für davon in Erinnerung geblieben.

  • TALENTfrei Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen umfassenden Bericht zu schreiben. Inspirierend fand ich insbesondere, dass du diese Reise ganz alleine durchgezogen hast. Da habe ich auch direkt Lust auf ein neues Abenteuer bekommen :118:

  • Trotzdem krass, wie „wenig“ Komfort man für 2.000€ bekommt. Das war ja wirklich grossteils echt sehr pragmatisch gereist.


    Hat mich jedenfalls sehr gut unterhalten, Danke dafür! Aber die Preise schrecken mich schon etwas ab


    Mein Schwiegervater glaubt mir ja nicht so recht, dass New York so ein Moloch sei. Dass die Städte im Westen aber offenbar nicht besser sind, überrascht mich

  • Finde es total interessant wie die Meinungen zu San Francisco auseinander gehen.

    Ich war die letzten Male 2012 und 2013 in der Stadt und habe sie als eine der tollsten und facettenreichsten Städte, die ich jemals besucht habe, in Erinnerung.
    Angefangen mit der Lage als Halbinsel umrundet vom Pazifik und der Bay in Kombination mit der hügeligen Topographie empfand ich die Stadt schon als sehr besonders. Zudem gefiel mir auch die abwechslungsreiche Architektur mit zum einen den älteren viktorianischen Häusern und ihren liebevoll verspielten Fassaden und zum anderen den modernen Hochhäusern in Downtown. Dann natürlich die ganzen touristischen/historischen Highlights wie die Cable Bahn, Goldengate, Alcatraz, das authentischste Chinatown von allen die ich besucht habe, Lombard Street oder auch die freilebenden Seelöwen am Pier 39. Dagegen hat LA mMn nur nen schönen Strand, Hollywood und Freizeitparks.

    Auch die Einwohner von San Francisco habe ich als vor allem relativ jung, dynamisch und modern in Erinnerung.


    Dass die Stadt sich mittlerweile ins negative verändert hat, habe ich jetzt leider schon des Öfteren gehört. Finde ich sehr schade, da ich meine Familie unbedingt mal dorthin mitnehmen wollte, aber immerhin schön zu hören, dass die NPs immer noch die gleiche magische Anziehungskraft haben, wie auch schon damals.

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  • Trotzdem krass, wie „wenig“ Komfort man für 2.000€ bekommt. Das war ja wirklich grossteils echt sehr pragmatisch gereist.

    Man muss ja in dem Fall dazu sagen, dass sich die Kosten nur auf eine Person "verteilt" haben. Ein Riesen-SUV plus Sprit sowie der Nationalpark-Pass waren gut 1.000 Euro... das wären bei 2, 3 oder 4 Leuten exakt die gleichen Kosten.

  • Ich frage mich ja immer warum Leute die in den USA im Auto schlafen sich auf irgendwelche Parkplätze stellen und nicht einfach auf einen Pilot, Love's oder Flying J stellen.

    Ganz einfach: Lag nicht auf der Route und große Umwege passten nicht in die sehr eng getaktete Zeitplanung.

    Kann man auf dem "america the beautiful" pass immer noch zwei Personen eintragen? Dann kannst du ihn zumindest noch weiterverkaufen, wenn du bisher nur selbst eingetragen warst. Vielleicht hat ja noch jemand anderes Spaß an den schönsten Seiten Amerikas.

    Ja kann man, da ich aber im Mai noch eine Reise dorthin auf dem Plan habe, behalte ich ihn lieber :)

    Aber das du mal 32 USD für ne Pizza zahlst, hätte ich nicht gedacht.

    Die Alternative wäre halt zu verhungern. Im Ernst, durch die viele Bewegung und wenig Kalorienzufuhr war das einfach alternativlos. Letztendlich hat sie ja auch fast 3 Mahlzeiten ersetzt, womit ich mir den Preis wieder schönrechnen kann ^^ Und bisschen was springen lassen um nicht zu leiden gehört im Urlaub ja auch dazu.

    Ich fühle mich in vielen Dingen gerade bestätigt:

    Hotels in den USA sind oft eine Kombination aus teuer bei gleichzeitig niedrigem Qualitätsstandard
    Hotelfrühstücks sind grausam (in den USA)
    Essen teilweise sehr teuer

    Und trotzdem würde ich sofort wieder hinfliegen

    Das sind auch die einzigen Negativpunkte mit denen ich mitgehen würde, ansonsten bleibt es für mich einer der besten Länder der Welt.

    Machtest du dir zu jedem Tag Notizen oder erinnerst du dich daran noch?

    Ich habe ein paar wenige Stichpunkte notiert, aber an den Großteil habe ich mich auch ohne Spickzettel sehr gut erinnert.

    Nimm das nächste mal die GoPro mit und dokumentier das ganze in einem VLOG auf YouTube 😂. Ich würde es mir definitiv anschauen

    Dafür bin ich tatsächlich viel zu introvertiert. Mir fiel der Bericht hier schon schwer, hatte mir aber als Ziel gesetzt endlich mal ein Reisetagebuch für mich selbst zu schreiben. Ich glaube wenn ich mal senil auf dem Pflegebett liege könnte das durchaus bereichernd sein seine Reisen nochmals nachzulesen. Den Beitrag hier sah das hier auch als ideale Möglichkeit die Motivation hoch zu halten. Ansonsten habe ich ja schon mal erwähnt, dass ich keinerlei soziale Medien habe und da auch absolut der Falsche für bin.

    Inspirierend fand ich insbesondere, dass du diese Reise ganz alleine durchgezogen hast.

    Danke. Letztendlich habe ich mir das vor vielen Jahren aufgrund mangelnder Alternativen einfach angewöhnt. Ich hatte die Wahl entweder wertvolle Urlaubstage alleine in Deutschland zu vergeuden, oder all meinen Mut zusammen zu nehmen und auf eigene Faust aufzubrechen.

    Ich erinnere mich an meine erste Reise alleine 2015 mit einem Rucksacktrip nach Kambodscha. Das war für mich eine enorme Überwindung und erst nach der Ankunft legten sich die vielen Zweifel und Sorgen allmählich und schwenkten in das Gegenteil über. Da ist zwar auch unfassbar viel schief gelaufen (Spoiler: Ich bin zum Beispiel ausschließlich mit Einheimischen circa 100 Kilometer von Battambang mit einem Boot im Fluss liegen geblieben und habe dann mit Einheimischen in einer Blechhütte Hühnerinnerein verspeist, bevor wir am nächsten Tag auf Ladeflächen von Pickups durch den Dschungel gebracht wurden...), aber schwärme trotzdem noch heute von diesem Erlebnis.


    Ich bin mir rückblickend sicher, dass sowohl in diesem Urlaub als auch in denen davor es definitiv zu Konflikten gekommen wäre. Manchmal reise ich auch mit Freunden (Abschnitte) und genieße das auch sehr, dafür muss aber definitiv der Rahmen und die gemeinsamen Ansprüche, Erwartungen und Interessen passen. Wenn das passt, ist es auch bereichernd. Wenn nicht ziehe ich meine Ziele aber definitiv lieber alleine durch, als auf eine passende Gelegenheit zu warten, denn man weiß nie was für einen Schicksalsschlag man morgen erleiden könnte. Das schlimmste was ich mir vorstelle ist irgendwann auf dem Sterbebett zu liegen und zu denken "Ach hätte ich doch bloß noch XY mal gemacht". Das kann ich mittlerweile nach über 40 Reisen und zahlreichen sonstigen erfüllten Zielen wohl ziemlich sicher ausschließen :)

    Aber die Preise schrecken mich schon etwas ab

    Verstehe ich, das war ja auch der Hauptgrund, warum ich massive Kostenreduktion durch das Schlafen im Auto betrieben habe. Unterkünfte und Essen sind wirklich überproportional teuer, dafür wirst du aber mit einer einzigartigen und unbezahlbaren Natur und einem unbeschreiblichem Freiheitsgefühl belohnt. Muss man natürlich wollen, so ein Urlaub ist natürlich so ziemlich das Gegenteil von einer Kreuzfahrt.

    Mein Schwiegervater glaubt mir ja nicht so recht, dass New York so ein Moloch sei.

    Also ich war 2013 in New York und es ist die einzige Stadt bisher die ich in USA weiterempfehlen kann. Hat mir wirklich richtig gut gefallen, ob es dort mittlerweile so aussieht wie an der Westküste kann ich natürlich nicht beurteilen.

    Finde es total interessant wie die Meinungen zu San Francisco auseinander gehen.

    Ich war die letzten Male 2012 und 2013 in der Stadt

    Das glaube ich dir sofort. Ich kann nur ergänzen, dass ein Kollege ebenfalls in dem Zeitraum dort war und dann Anfang diesen Jahres und komplett schockiert und frustriert wiederkam.

  • Mach dir nichts draus. Ich finde Seattle auch toll und hier sonst keiner.

    Nach meinem Trip im August würde ich auch sagen, Seattle ist auch meine absolute Lieblingsstadt an der Westküste. Hat leider mitten in der Innenstadt auch die inzwischen ja übliche Drogen-/Obdachlosenstraße, aber ansonsten wäre das einer der wenigen Orte, wo ich auch hinziehen würde.


    Zu den Kosten: Hätte die Arbeit nicht Flug, Airbnb und Mietwagen der ersten Woche übernommen, hätte ich für 16 Tage Seattle und Südwesten knapp 4.000€ geblecht. Und das bei sehr günstig gebuchten Unterkünften und ohne Essen/Tanken etc. Also rein privat würde ich mir das auch nicht mehr leisten wollen.


    Trotzdem danke für den Bericht! Macht direkt wieder Fernweh!

  • Danke für den ausführlichen Bericht! Das hat einerseits Erinnerungen geweckt, sowohl was die US-Westküste als Reiseziel angeht, als auch das ein oder andere Auto-Camping-Abenteuer. Auch wenn ich es selbst noch nie so ganz hart und konsequent durchgezogen habe und eher auf Campingplätze o.ä. ausgewichen bin.


    Ich war vor ziemlich exakt 10 Jahren das letzte Mal in Kalifornien, die Nationalparks in der Region sind bis heute mein absolutes Highlight geblieben, was Landschaft und Feeling angeht.


    Sehr schade aber in der Tat die Entwicklung in den Städten, davon liest man ja nun häufig, und dein Eindruck scheint es nur zu bestätigen. Ich empfand San Francisco damals als eine der schönsten Städte überhaupt, nicht nur der USA, die wunderbare, vom Wasser umgebene Lage, die Hügel, die bunt gemischte Architektur, die Lebendigkeit. Wenn ich so durch meine Fotos schaue, waren die Zustände vor 10 Jahren wohl wirklich fundamental anders: