Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • In welche Klasse in Punkto Qualität ist eigentlich BYD einzuordnen? Hat jemand Erfahrungen mit den Fahrzeugen? Gerade die Werbung von dem Seal gesehen und der sieht ja mal richtig klasse aus.

    Einmal editiert, zuletzt von SmileY ()

  • In welche Klasse in Punkto Qualität ist eigentlich BYD einzuordnen? Hat jemand Erfahrungen mit den Fahrzeugen? Gerade die Werbung von dem Seal gesehen und der sieht ja mal richtig klasse aus.

    Ich konnte auch nur den Atto3 testen. Für mein Einsatzgebiet (Stadt und Mittelstrecke) fand ich ihn in dem Preissegment (C...) gut.

    Wenn dich der Seal interssiert schau dir doch dieses Video an. Ich würde basierend darauf das Auto nicht kaufen, aber leasen.

  • In welche Klasse in Punkto Qualität ist eigentlich BYD einzuordnen? Hat jemand Erfahrungen mit den Fahrzeugen? Gerade die Werbung von dem Seal gesehen und der sieht ja mal richtig klasse aus.

    Meiner Ansicht nach vom Auto her tatsächlich sogar gut. Das User Interface ist nach wie vor Murks, wie bei fast allen CN Marken (noch?!).


    Im Gegensatz zur Funky Cat hatte ich (bis auf den Verbrauch) auf längeren Strecken keine Probleme beim DC laden. Die Vorkonditionierung funktionierte mit den letzten Updates zuverlässiger als noch Anfang 2023.


    Wenn man wie bei Sixt Cxxx die Wahl hat würde ich aber einen MG4 aktuell vorziehen.

  • wieso erfüllt eine Langstreckenlimousine mit 400km Reichweite ihren Zweck nicht? Das kann nur jemand sagen, der sich nicht auskennt, denn auch du brauchst ganz sicher nach 2-3 Stunden eine Pause, und die 20-30min nutzt einfach zum Laden und weiter gehts.

  • wieso erfüllt eine Langstreckenlimousine mit 400km Reichweite ihren Zweck nicht? Das kann nur jemand sagen, der sich nicht auskennt, denn auch du brauchst ganz sicher nach 2-3 Stunden eine Pause, und die 20-30min nutzt einfach zum Laden und weiter gehts.

    Ihr E-Mobilisten habt auch immer eine ausrede..


    Also ich (sicher auch viele andere) der Privat oder Geschäftlich 550-600km vor sich hat, fährt diese Strecke ohne Probleme durch. Ich halte mal 5-10 min um schnell aufs klo zu gehen, ansonsten gehts weiter.


    In diesen 5-10 min Pinkelpause reicht mir ein kurzes Strecken aller Gliedmaße.


    Nun komm mir nicht mit Laden während Essens pause, ich schalt den Spurhalteassistent ein und esse während der Fahrt mein Brötchen.


    Ein Fahrzeug in der Größe (BMW i7) muss eigentlich eine Reichweite von mindestens 500+ reellen Kilometern schaffen. Meine Meinung

  • Ihr E-Mobilisten habt auch immer eine ausrede..


    Ein Fahrzeug in der Größe (BMW i7) muss eigentlich eine Reichweite von mindestens 500+ reellen Kilometern schaffen. Meine Meinung

    Ich würde Ausrede an der Stelle eher durch Argument ersetzen wollen, ob das für Dich passt, steht ja auf einem anderen Blatt😉.

    Die Reichweiten von 500+ erreicht der BMW sowie der EQS übrigens durchaus, wenn die Bedingungen passen und man nicht mit 200km/h über die BAB fährt und damit sind wir an dem Punkt, wo die E Mobilität für Geschäftsreisende mit Termindruck aktuell noch nicht passt, da gebe ich Dir recht.
    Ich bin selber vor kurzem dienstlich nach vielen Jahren Verbrenner auf ein BEV ( Skoda Enyaq ) gewechselt und bin begeistert. Man muss umdenken und im Voraus etwas mehr planen, aber ich persönlich habe für mich festgestellt, dass ich seit dem Umstieg auf BEV viel entspannter fahre und am Ziel ankomme.


    Da jeder Mensch unterschiedlich ist, darf auch jeder selbst entscheiden, ob 5-10 Minuten Pause inklusive Toilettengang und Essen während der Fahrt okay sind, meins wäre es nicht, aber das geht jetzt auch schon ganz schön in Richtung off topic und daher schnell wieder zurück zum Thema denke ich 😬.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris1104 ()

  • wieso erfüllt eine Langstreckenlimousine mit 400km Reichweite ihren Zweck nicht? Das kann nur jemand sagen, der sich nicht auskennt, denn auch du brauchst ganz sicher nach 2-3 Stunden eine Pause, und die 20-30min nutzt einfach zum Laden und weiter gehts.

    ne, das brauche ich nicht. Zumal wenn man mit so einer Limousine 180+ fahren kann, dann ist sie nach 1 Stunde 20 leer. Und das bringt mir dann relativ wenig. Auch 600km fahre ich problemlos durch. Vielleicht mal Pipi Pause und Kaffee/Kuchen holen.
    Du verstehst es vielleicht nicht, aber eventuell lebst du auch in einer anderen Welt als ich, so sind eben subjektive Wahrnehmungen. Aber wenn ich zu einem Termin muss und pro Stunde 400 Euro nehme, da sind 2 mal laden jeden Tag ne gute Menge Kohle die verloren geht. Und ich kann es nichtmal aussuchen, wo und wie. Sondern ich muss da aufladen, wo 1. was frei ist und 2. wo der Akku gerade die richtige Ladung hat. Und dann darf ich hoffen, dass ich die 300kw bekomme und keine 150er oder gar 50er. Und diese Kombination ist meiner Meinung nach alles andere als gut.


    Die 350 schaffst du aber ja schon nur, wenn du schleichst. Was generell nicht mit so nem Auto gemacht wird.


    Chris1104 wie dieser Wagen, den ich aktuell habe, 500km schafft, das kannst nur du mir sagen. Aber vielleicht gibt's ja ne Strecke in DE, die 500km bei Rückenwind und optimaler Temperatur nur bergab geht. Nur aktuell ist bei 350km Schluss. Und das, obwohl wir nicht einmal über 135 gefahren sind. Was wirklich sehr entspannt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Antonio ()

  • Antonio: Berlin -> Münster ( rund 500 km je nach Route ) bei 17 Grad Außentemperatur und 125 km/h mit Tempomat ergaben beim EQS 580 11% SOC bei Ankunft. Beim I7 XDrive 60 war es deutlich knapper und nur 4% SOC bei Ankunft. Beides selber gefahren und deshalb schrieb ich ja, wenn die Bedingungen passen und nicht, dass die Fahrzeuge es immer schaffen.

    Ob man 125km/h mit eine Limousine die 200+ kann fahren möchte oder nicht, dass darf ja jeder selbst entscheiden.

    Mag man es nicht -> fährt man eben Verbrenner, mag man es -> fährt man Elektro und gut ist es.


    Aktuell bin ich mit meinem Skoda Enyaq im Alten Land zwischen Hamburg, Stade und Cuxhaven unterwegs und habe eine reelle Reichweite von 430km bei einem 77Ah (Netto) Akku. Der EQS 580 hat 107Ah und der BMW 105Ah ( Netto ), daher sind +500 km Reichweite durchaus erreichbar. Man braucht aber eine gewisse Zeit um sich ein „passendes“ Fahrverhalten für E Mobilität anzugewöhnen und so sah meine Reichweite im Skoda am Anfang auch deutlich schlechter aus.
    Von daher glaube ich Dir gern, dass Du mit dem I7 auf maximal 350km Reichweite kommst, zumal der M70 ja 110PS an Mehrleistung gegenüber dem XDrive 60 bei gleicher Akkukapazität hat.

    6 Mal editiert, zuletzt von Chris1104 ()

  • Sicher schafft man auch 400 bei 100 Tempomat. Aber der Unterschied auf 130-140 Tempomat ist enorm. Und am Ende gehts ja ums zeitige Ankommen. Ich persönlich finde das mit dem Auto einfach total schwachsinnig. Einen alten E-Smart - nicht dieses große neue Ding was sich Smart nennt - hingegen für die Stadt kann ich mir gut vorstellen.

  • Ich glaube hier treffen zwei Fronten aufeinander, beide kann ich verstehen, aber auch widerlegen, 77kWh Akku schafft keine 430km, niemand fährt ein Auto von 100% auf 0%, noch dazu wären es 17,9kWh/100km, dass schafft man auf der BAB einfach nicht durchgehend, da stehen schon 20-25kWh/100km.

    Es sind übrigens nicht 77/107/105Ah, sondern kWh, aber das nur nebenbei *Klugscheißmodus aus*.


    Aber auch die leicht arrogante Art von Antonio kann ich dahingehend nicht verstehen, wenn deine Zeit so teuer ist, dann lässt man sich in so einem Fahrzeug fahren, dafür ist der G70 wahrscheinlich auch entwickelt wurden. So im Stress zu sein, kann auf Dauer nicht gut für die Gesundheit sein.


    Wir sprechen hier über Fahrzeuge, welche sich normale Menschen niemals anschaffen werden, die die sich ein solches Fahrzeug zulegen, werden kaum Stress in diesem Sinne haben. Beim Laden kann man schließlich auch wunderbar arbeiten. Vergleichbar mit einem i7 M70 ist wahrscheinlich nur der alte M760Li mit der Ruhe des V12 Aggregates, ein 740d/750d empfinde ich als nicht adäquat was Laufruhe und Komfort angeht.


    On-Topic: Für mich gab es für eine gebuchte Gruppe F (zu übersetzen mit CCAC) nach längerer Verhandlung von Avis Erfurt für einen Tag einen BMW iX xDrive 40 aus Gruppe J. Es sollte erst ein voll geladener Mokka-E werden, als Alternative bot man mir einen Ateca. Nach offensiver Nachfrage gab man mir den iX, der allerdings nur zu 32% geladen war. Macht aber nichts, ich musste früh nur 100km fahren und hatte am Ziel direkt einen Schnelllader. Leider lädt der iX gefühlt extrem langsam.

    Man wies mich außerdem darauf hin, dass das Avis IT System bei Elektrofahrzeugen keine "Ladezustände" zuließe, es gibt nur 100% oder 0%.

    Mal sehen wie es dann mit der Abrechnung wird. Das Auto nicht voll abgegeben zu müssen, empfinde ich allerdings als großen Komfortzugewinn.


    Ausstattung ist merkwürdig: Pano, Drive Assistent+, Massage hat er, HUD fehlt.

    IMG_1734.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von rundy ()

  • rundy ich hab mich auch fahren lassen. Allerdings bringt es mich genau so wenig schnell ans Ziel, wenn ich immer wieder anhalten und laden (lassen) muss, oder? Am Ende spreche ich von meiner persönlichen Meinung zu diesem Auto. Die identische Ausstattung in einem 740d oder 750i wäre aus meiner Sicht ein wirklich sehr sehr gelungenes Fahrzeug, welches vor allem MEINE Anforderungen voll-umfänglich erfüllen könnte. Wenn jemand andere Anforderungen hat, steht doch jedem Frei, auch einen i7 M70 statt einen Verbrenner zu kaufen und den dann eben im jeweiligen Profil zu nutzen. Ich wage es nur zu bezweifeln, dass es einen existentiellen Prozentsatz von Leuten gibt, die so ein Geld dafür hinlegen (können) und dann denken: ach cool, mein Fahrer soll auch mal alle 2 Stunden ne halbe Stunde Pause machen dürfen. Immerhin kommen wir dann total entspannt ans Ziel.


    Ich bin kritisch - das hat aber doch mit "leicht arrogant" gar nichts zu tun. Ich stelle mir vor, wieso man so ein Auto kauft, in welchem Preis-Segment wir spielen und schliesse daraus dann meinen Teil, welche Erwartungen daraus resultieren und ob diese erfüllt werden oder nicht. Und da ist meine Meinung abweichend von deiner Meinung. Und diese deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus dem erweiterten Bekanntenkreis. Da hat keiner ein i7 oder einen EQS. Die haben wenn dann einen 750Li oder S560/580.

  • Ich bin in der ganzen Verbrenner/Elektrodebatte offen für alles und probiere im Zuge der Mieten immer munter hin und her. Was ich allerdings aus meiner Perspektive (und zeitweiliger Fernpendler) wirklich nicht verstehe - wie kann man als "Langstreckenfahrer" tatsächlich die 1-2 nötigen Ladepausen als "Kernargument" nehmen? Wenn ich eine Strecke von 500 bis 600 Kilometer vor mir habe, dann ist doch locker eine Stunde Unwägbarkeit über Verkehr, Baustellen, Unfälle, Umleitungen, Regen, Schneetreiben drin mit der Option auf bis zu zwei und mehr, wenns dumm läuft. Jetzt kann man sagen: ja um so schlimmer, wenn da noch ein, zwei Ladepausen on top kommen. Aber wirklich verstehen kann ich es nicht. Die Langstrecke ist doch sehr schwer planbar. Wenn ich safe um 12 Uhr einen Lunchtermin wahrnehmen muss mit dem Auto 400 Kilometer weg, dann muss ich um 7 Uhr spätestens los, damit es nicht brutal stressig wird, wenn etwas anbrennt. Ich kann hier in Frankfurt nicht mal die Fahrt von Sixt FFM-Ost nach Bornheim vernünftig planen, da ist zwischen 5 Minuten und 50 Minuten alles drin zwischen 7 und 19 Uhr.


    Und: ja, ich kenne das Thema Arbeits- und Termindruck mobil auch und ich habe auch das männliche "Durchbretter-Gen", das ja schon in "Superstau" herrlich karikiert wurde. Aber selbst unter Termindruck schlägt hier und da mal konzentriert mit aufgeklapptem Laptop sitzen und mailen und garantiert störungsfrei telefonieren das "Durchbretter"-Thema um Längen. Aber auch da ist jeder anders.

    Einmal editiert, zuletzt von chrisk75 ()

  • wieso erfüllt eine Langstreckenlimousine mit 400km Reichweite ihren Zweck nicht? Das kann nur jemand sagen, der sich nicht auskennt, denn auch du brauchst ganz sicher nach 2-3 Stunden eine Pause, und die 20-30min nutzt einfach zum Laden und weiter gehts.

    Ganz meine Erfahrung nach knapp 40 k km in 9 Monaten, bei einem Auto mit realen 400 km Reichweite und 400V-Ladetechnik. Inkl. Reisen wie Venedig-Oxford in 2 Tagen oder Karlsruhe-Tampere in 2.5 Tagen.


    Ich komme auf ziemlich genau +45 Minuten auf 850-1000 km, die ich auf Langstrecke so täglich schaffe ( und freiwillig nicht überschreiten würde). Mit 800V-Ladetechnik wären das eher 30 Minuten - was mir eigentlich auch egal wäre. Auf so einer typischen "quer durch Deutschland"-Strecke a la 600 km brauche ich 15 Minuten/10 Minuten mit 800 V.
    Sich über solche Verzögerungen aufzuregen ist für mich Jammern auf wirklich hohem Niveau.



    Zumal wenn man mit so einer Limousine 180+ fahren kann, dann ist sie nach 1 Stunde 20 leer.

    Vielleicht wohne ich in einem anderen Deutschland, aber irgendwo halbwegs durchgehend auch nur eine halbe Stunde 180 fahren zu können, ist für mich eine ziemlich exotische Erfahrung. Und dann sollte auch noch das Wetter mitspielen - was zumindest in der kälteren Jahreszeit öfters mal nicht der Fall ist.

  • Sicher schafft man auch 400 bei 100 Tempomat. Aber der Unterschied auf 130-140 Tempomat ist enorm.

    Das wird gerne überschätzt. Der Unterschied ist enorm, wenn man wirklich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 und 140 km/h respektive erzielen könnte. Das wären dann auf 600 Kilometern ungefähr 90 Minuten. In der Realität ist es aber so, dass man schon extrem schnell fahren muss, um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über ~110 km/h zu erzielen. Die Geschwindigkeitsspitzen zwischen dem nächsten Verkehr, für den man bremsen oder die man nehmen muss, fallen erfahrungsgemäß kaum ins Gewicht. Da holst du mit vmax 140 km/h gegenüber 100 km/h vielleicht 2-5 km/h mehr im Durchschnitt raus. Das sind dann (auf 600 km) vielleicht 15 Minuten, die man einspart.


    Und bevor jetzt jemand kommt und sagt "Break, der alte Ökoschleicher": Für mich fühlen sich 100 km/h auf der Autobahn auch zu langsam an, ich fahre gerne schneller. Aber man sollte schon bei den Fakten bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Break ()