Vermieter: Sixt Spanien
erhaltenes Fahrzeug: Peugeot 207
Leistung: 73 PS, manuell
KM-Stand bei Abholung: ~8.800 km
Klasse: EDMR
Bereifung: Sommerreifen
Durchschnittsverbrauch: 7,0 Liter
Dauer: Mo. - Mi.
Ausstattung: Radio-CD, Multifunktionslenkrad, Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne
Das wars
Aufgrund des guten Wetters fiel die Entscheidung sich für den Mallorca-Urlaub doch einen Mietwagen zu gönnen.
Als Walk-in am Flughafen Palma ein halbwegs anständiges Cabrio mieten, ob das klappt?
Rein in das Mekka der Autovermietungen.
Avis... Europcar... Sixt... und die ganzen regionalen Vermieter.
Alles unter einem Dach. Auto reiht sich an Auto... und sofort wird eines klar:
E und C dürften die wohl dominierenden Kategorien auf der Insel Mallorca sein.
Nach dem Check der Lage ging es direkt an den Sixt-Counter.
Bei der netten RSA formulierte ich meinen Wunsch nach einem halbwegs brauchbaren Cabrio.
"Hoffnungslos überbucht" war die eindeutige Antwort.
Schon alleine der iritierte Gesichtsausdruck ihrerseits gepaart mit der Rückfrage "Ein Cabrio... für HEUTE?" sprach Bände...
Da es sowas wie LDAR oder XDAR so gut wie nicht auf der Insel erhältlich ist, und so ein großes Auto ohnehin Schwachsinn wäre, fiel die Entscheidung recht schnell Economy....
Leider wurde auch meine Frage nach dem neuen VW Polo (Vortags in Palma von Sixt gesehen) abgeschmettert.
Als Alternative gab es den französischen Polo... Peugeot 207 mit dem Rennmotor 1.4 und unglaublich dynamischen 73 PS.
Wenigstens der Preis ging, dank der netten RSA die ein bisschen "getrickst" hat, für die 3 Tage in Ordnung.
Inklusive sind hierbei alle Kilometer (viele schafft man eh nicht, da man die Insel mit dem Fahrzeug nicht verlassen darf) sowie eine 0 € SB.
Zuschläge für junge Fahrer gibt es jedoch auch hier, ebenso die Service-Fee für die Airport-Station.
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"Und was fahren deine Eltern?"
"Einen Püschooo"
Alleine bei der damaligen Fernsehwerbung bekam ich Ausschlag, wenn diese kleine Neuzeit-Göhre das Wort "Peugeot" mit ihrem kleinen, aber merkbaren Sprachfehler, in den Mund nahm.
Für die Insel war es dennoch ausreichend.
Maximal-Tempo 120 km/h auf der Autobahn erfordern ohnehin keinen Rennwagen.
Lediglich auf den Gebirgsstraßen war mir ab und zu danach, das Fenster runterzukurbeln und "Der kann nicht schneller" rauszuschreien.
73 PS sind halt eben nicht wirklich dynamisch...
Wobei ich sagen muss, dass ich selber einen Fabia mit 75 PS fahre und mir dieser DEUTLICH spritziger vorkommt.
Gut... der hat ja auch ganze 2 PS mehr, die werdens reißen.
Wer sich damit abgefunden hat, eben mal nicht der Schnellste zu sein, kann den Verbrauch auf 7 Liter halten.
Ausstattungstechnisch gibt es nicht viel zu berichten. Economy halt....
Klima und CD-Radio waren an Bord, der Rest war mir eh mehr oder weniger egal.
Das Interieur machte einen mittelmäßigen Eindruck.
Die Plastikeinheit in der Mittelkonsole war für meinen Geschmack etwas sehr billig gehalten.
Das Material fühlte sich jetzt nicht wirklich hochwertig an.
Die Bespannung des Armaturenbretts hingegen hat mir von der Haptik her sehr gut gefallen.
Und es sieht dazu noch recht ansehnlich aus....
Leider musste ich bereits nach wenigen Kilometern feststellen, dass diese schicke Bespannung einen riesen Nachteil mitsich bringt.
Schon bei mäßiger Sonneneinstrahlung spiegelt sich das Armaturenbrett in der Frontscheibe, dass die weitere Fahrt eher ein Blindflug wird.
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Ebenso negativ fand ich das Getriebe im 207.
Mit der Präzision eines Salatbestecks in frischem Nudelsalat versuchte man mehr oder weniger die 5 Gänge zu finde.
Sowas unpräzises und gefühlloses hatte ich nicht erwartet...
Vor allem den 5. Gang fand ich extrem störrisch.
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Wenn man den Dreh raushat, lässt es sich ganz gut in dem Wagen leben.
Sicherlich kein Highlight, aber für Economy schon ok.
Wäre gerne den neuen Polo gefahren, aber leider war das nicht möglich.
Bei der Rückgabe gab es natürlich wieder schöne Cabrios und auch den neuen Polo.
Für Mallorca-Reisende vielleicht noch zwei drei Randinfos:
Es wird in der Regel immer eine VK ohne Selbstbehalt mit eingerechnet.
Lediglich Scheiben und Reifen sind von der VK ausgeschlossen.
Dementsprechend sehen manche Mietwagen leider auch aus.
Und die Polizei fordert, dass der Mietvertrag sichtbar im Fahrzeug verbleibt.
Bei den Sixt-Kassenzetteln hält das ganze Thema dann genau 6 Stunden bei starker Sonneneinstrahlung, bevor sich der Toner komplett verabschiedet.
Super Plan... wirklich.
Als Sixt-Kunde erhält man bei der Abholung des Fahrzeugs neben dem Mietvertrag auch eine kleine Mappe mit den spanischen Kontaktdaten sowie einigen Hinweisen.
Darunter auch der mit dem Mietvertrag und der Scheibe...
Als kleines Add-on gibt es eine Landkarte von Mallorca mit wichtigen Zielen, sowie einem Gutscheinheft mit Rabattcoupons für Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Shopping.
Was mir neben dem netten Service positiv im Gedächnis bleiben wird:
Der Wagen war blitzblank... absolut sauber, vor allem im Innenraum.
Da können sich die deutschen Atta-Girls mal ne Scheibe von abschneiden.
Wie hier teilweise die Innenräume geputzt bzw. nicht geputzt werden, ist echt eine Zumutung.
Bei der Rückgabe lässt man den Schlüssel übrigens einfach im Auto stecken.
Sixt Mallorca? Gerne wieder...
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