Straßenverkehr, StVO und Bußgeldkatalog, die Diskussion

  • Geigerzähler Durchfahren oder Nichtbilung einer Rettungsgasse: 200€-320€ plus 1 Monat Autofasten.


    Könnte man nicht über digitale Schilderbrücken auf die Rettungsgasse hinweisen?

    Wird schon sehr häufig gemacht, aber es ist eben nur ein kleiner Teil der Autobahnen mit solchen Anlagen ausgestattet. Im Übrigen sollte man darauf ohnehin auch nicht erst hinweisen müssen.

  • Man könnte auch Schildbrücken aufhängen, die auf alle möglichen anderen Vergehen oder Verbrechen hinweisen, aber sowas sollte man ja eigentlich gelernt haben.


    Finde höhere Strafe nicht generell schlecht, Leute die in der Stadt einfach auf dem Fahrstreifen parken regen mich zumindest höllisch auf. Aber man muss mehr nach Gefährdungspotenzial unterscheiden - Hohe Strafen bei Schulen oder in Baustellen oder bei Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer, aber auf der einsamen Landstraße oder Autobahn reichts eine Nummer kleiner. Und natürlich ist es egal ob Auto, Fahrrad oder Transformer, die Regeln müssen für alle gelten und auch gleichermaßen eingefordert werden.

  • Und ich glaube auch 60 statt 20 € werden nicht viel ausrichten, weil es statistisch meist nur sehr selten kontrolliert wird. Reine Bußgelderhöhungen erhöhen nur den Profit für den Staat, sie tragen nichts zur Verkehrssicherheit bei, denn sie erfolgen erst Wochen oder Monate im Nachhinein.

    Bauliche Maßnahmen an Gefahrenpunkten würden sofort helfen, schützen und verspätete repressive Maßnahmen obsolet werden lassen.

    Dann sollten sie in D einfach schneller werden. Hier hab ich je nach Gemeinde den Brief in 24h bis max 1 Woche.


    Und wenn du dem Staat es nicht gönnst, was ich übrigens auch nicht tue, dann fahr einfach nicht zu schnell. Problem gelöst. 120 chf für 10 innerorts zu viel, 240 ab 11 bis 15. Das würde ich auch in D sehr stark begrüssen. Die 60 chf für 10kmh auf der Autobahn find ich noch human.


    Frag doch mal in D, was mit den Einnahmen gemacht wird. In CH kommen die in einen Sondertopf, der u.a. teils Corona Hilfen mitfinanziert hat. Das find ich sogar gar nicht so schlecht.

  • Das Problem mit der Rettungsgasse ist, dass es teils so oft Stau gibt, der gar nichts mit einem Unfall zu tun hat. Viele denken sich eben, man müsse nichts machen. Ich erinnere mich an einen Stau am Übergang A7 zu A5, weil dort jemand einfach sein Auto hat stehen lassen und sich aus dem Staub gemacht hat. Ohne Warndreieck oder sonstiges. Das Auto stand einfach auf der Mittelspur.


    Für mich stellt sich die Frage allerdings gar nicht. Sobald der Verkehr stockt, schwenke ich zur entsprechenden Seite. Was viele vergessen:


    1. Wenn der Verkehr erstmal steht, ist es teils schwer die Gasse zu bilden


    2. Nur weil da kein Unfall ist, heisst das nicht, dass kein RTW da durch muss, um zu einem Unfallort oder Krankenhaus zu gelangen.

  • ich weiß nicht, ist das wirklich so ein Problem mit der Rettungsgasse?


    ich sehe da eher eine sehr plakative Negativdarstellung von Autos, denn

    1. anderer Verkehrsteilnehmer können dieses Problem nicht verursachen

    2. wenn es so wäre, wäre es schlimm.


    aber jedesmal wenn ich in einem Stau stehe, sehe ich nicht ansatzweise ein Problem mit der Rettungsgasse.


    es wird sogar viel zu häufig eine Rettungsgasse gebildet, die zu zusätzlichen Problemen führt, weil die Hälfte der Autofahrer weiß, dass es lediglich auf ein Autobahnkreuz zugeht und gar kein Unfall vorliegen kann.

  • Es ist schon besser geworden, aber es ist noch stark verbesserungswürdig.

    Aber es gibt natürlich auch die Sorte, die sich mit ihrem Auto nicht einen Millimeter nach links oder rechts bewegen, obwohl es alle anderen schon getan haben. Die regen mich genauso auf, wie die, die durch die Rettungsgasse fahren.


    Das Thema Rettungsgasse kann im Katalog gar nicht teuer genug sein. Unter 1000 EUR find ich es einfach viel zu günstig. Bei Rettungsgassen versteh ich null,null Spass. 200 Puls langt da nicht.

  • Ich plädiere ja weiterhin fürs Regeln befolgen :)

    Der Quatsch wie Falschparken kann halt auch mal zu einer gefährlichen Situation führen.

    Dann hier mal die andere Sicht: Wenn die Stadt von mir 2€ für 15 Minuten Parken haben will aber weder EC noch Kreditkarte sondern ausschließlich Bargeld im Automaten akzeptiert fallen viele (auch ich) automatisch ins katastrophale Strafmaß „falschparken“ weil ich weder genug 2€ Stücke mit mir führe noch eine andere Möglichkeit der Zahlung angeboten bekomme.

  • Mittlerweile ist Handyparken doch meist möglich also stellt sich das Thema meist nicht und wo handyparken nicht geht gibts meist kein Problem.


    Bei Stau linke Spur und leicht links versetzt fahren, außerdem erzählen Nachrichten und Navi meist den Grund für den Stau

  • Rettungsgasse finde ich wichtig. Teilweise sind aber Baustellen so eng, dass es quasi aussichtslos ist bei 2 Fahrspuren. Sowas sollte man schon bei der Planung der Baumaßnahmen berücksichtigen...wenn’s erstmal steht kann sich ja auch keiner in Luft auflösen =O

  • Ist doch völlig egal, was das Radio sagt. Fahrt doch einfach am Rand und fertig, wenn es stockt. Sorgt nicht für noch mehr Stau. Bietet aber Platz, wenn er gebraucht wird. Autos die erstmal dicht an dicht stehen, bewegen sich nicht mehr zügig an den Rand.