Straßenverkehr, StVO und Bußgeldkatalog, die Diskussion

  • Man tut gar nichts für die Umwelt mit einem Tempolimit. Eine anständige Bahntrasse für Güterverkehr von Passau bis Köln würde einen tatsächlichen Effekt haben mit Halts in Regensburg, Nürnberg, Würzburg und Frankfurt. Aber ist halt nicht so polulär. Man stelle sich mal vor, wie viel Verschleiß alleine dadurch den Straßen erspart bliebe. Zusätzlich zum überall notwendigen Ausbau der Autobahnen um weitere Spuren.


    Ist halt bequem, nach so einem Tempolimit zu schreien. Die Aufmerksamkeit ist ihnen damit sicher. Außerdem ist in vielen Ländern mit Limit die Unfallrate nicht erkennbar unterscheidbar.

    Einmal editiert, zuletzt von TacoTaco82 ()

  • Und warum hält der Rest der Welt daran fest und folgt nicht dem „Vorbild“ Deutschlands?

    willst du jetzt für jedes Land durchgehen, warum die seit mehreren Jahrzehnten bestimmte Gesetze nicht reformiert haben und warum nicht in allen Ländern alle Gesetze gleich sind?

    Und was ist mit den Ländern, die eine Begrenzung haben, wo es aber keinen interessiert?


    Es ist halt so. Manche Sachen kann man auch einfach hinnehmen. Es gibt so viel wichtigere Dinge, auf die man seine Energie verwenden kann, sie zu ändern, als etwas, was sowieso keine echten Auswirkungen hat und lediglich die Gesellschaft spalten soll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Eurowoman. ()

  • Das Ist wie mit der Abschaffung des Diploms zu Gunsten des minderwertigen Bachelor/Master Systems. Da haben wir auch "von der Welt gelernt". Fand ich auch nicht so knackig.


    Vielleicht haben andere Länder das, weil sie oftmals viel kleiner sind - in Holland kommst du in 2 Stunden von überall nach überall - oder sehr viel schlechtere Straßen haben als wir. Auf Kreta und co will ich auch nicht über 100 fahren.


    Und in Ländern wie den USA geben die meisten einen scheiß drauf.

  • was sowieso keine echten Auswirkungen hat und lediglich die Gesellschaft spalten soll.

    :120: Die Ursache für gespaltene Gesellschaften ist also ein Tempolimit? Really?

    Man tut gar nichts für die Umwelt mit einem Tempolimit.

    Dein PKW verbraucht bei 250 km/h also genau so viel Kraftstoff wie bei 130 km/h? Magst du mir das Modell verraten? Scheine da eine Wissenslücke zu haben.

    mit Limit die Unfallrate nicht erkennbar unterscheidbar.

    Also dass der Bremsweg bei 200+ km/h deutlich länger ist als bei 130 km/h möchtest du jetzt nicht wirklich bestreiten, oder? Bin da vielleicht etwas empfindlich, aber wir haben vor einigen Jahren einen sehr guten Freund der Familie verloren, weil er von jemandem mit 200 km/h+ gerammt wurde. Mit Tempo 130 hätte es diesen Unfall nicht gegeben und er wäre heute noch bei uns.

    Eine anständige Bahntrasse für Güterverkehr von Passau bis Köln würde einen tatsächlichen Effekt haben mit Halts in Regensburg, Nürnberg, Würzburg und Frankfurt.

    Mein Lieblingsspruch: Das eine tun ohne das andere zu lassen. Ein Tempolimit kostet fast gar nichts und wäre sofort umsetzbar, die Bahntrasse folgt dann etwas später und braucht etwas mehr Geld.

    Und man muss sich überlegen ob man den LKW noch überholen kann wenn in 5 km die Ausfahrt kommt.

    Naja der LKW fährt 80 km/h, du wärst immer noch bis zu 50 km/h schneller, das ist für mich jetzt nicht die Definition von Schneckentempo.


    Der Verkehrssektor ist halt der einzige Sektor in dem es insgesamt keine wirklichen Einsparungen seit mehr als 30 Jahren gibt. Und das ist ziemlich traurig.

    Abseits vom Tempolimit: Wir konnten unseren Passat von 1996 schon mit 5,5 Liter Super Benzin problemlos bewegen, ein Passat im Jahr 2022 verbraucht mehr. Die Autos werden leider immer schwerer und größer durch vermeintlichen Komfortgewinn. Aber wo sind die günstigen Autos mit Verbräuchen unter 3 Liter für Menschen, die diesen Komfort nicht unbedingt brauchen/wollen? Selbst ein Smart schluckt über 5 Liter und dagegen war unser alter Passat deutlich mehr Auto bei gleichem Verbrauch.

  • Und warum hält der Rest der Welt daran fest und folgt nicht dem „Vorbild“ Deutschlands?

    Weil die Autofahrer in den meisten anderen Ländern ziemlich scheisse fahren und die Verkehrstoten explodieren würden ohne Tempolimit. Mal abgesehen von der Verkehrssicherheit der Autos selbst, wir haben immer noch den strengsten TÜV.

    Einmal editiert, zuletzt von Kami1 ()

  • Vielleicht wird einfach nur das geliefert, was die Menschen wollen? Mit Blick auf SUV habe ich da zugegebenermaßen meine Zweifel, aber es wird schon irgendeinen Grund haben, dass z.B. der GLC der Verkaufsschlager bei Mercedes ist und nicht die A-Klasse oder Smart. Erhebliche Effizienzsteigerungen hat es schon gegeben. Wenn ich nur mal den 535d F10 mit dem 530d G30 Mild Hybrid Vergleiche sind das doch gut 25% weniger Verbrauch bei gleicher Leistung.


    LkW fahren halt meist knapp 100 und PKW dürfen in Holland vor 19 Uhr auch nur 100 fahren.

  • "Vermeintlichen Komfortgewinn". Wie so oft machst du es dir mit einseitigen Argumenten viel zu einfach.


    Ein Passat von 1996 hat überhaupt nicht die Sicherheitsstandards die heute weltweit zurecht vorgeschrieben sind.


    Wer ihn weiter fahren möchte darf das ja tun.


    Die Spritpreise sorgen schon von ganz alleine dafür, dass die Menschen langsamer fahren. Da braucht es nicht die 100. Diskussion zum Tempolimit.

  • :120: Die Ursache für gespaltene Gesellschaften ist also ein Tempolimit? Really?

    Korrekt. Es gibt irgendwas um die 20 Themen, die völlig irrelevant sind, aber so schön banal, dass man es damit schafft, Leute gegeneinander aufzuhetzen. Ähnliche Themen sind Atomkraftwerke

  • Nein es gibt keinen nennenswerten Markt dafür. Du stellst mit deiner durchaus positiven Lebensweise eine Ausnahme dar.

    Die OEMs müssen damit auch Geld verdienen und das geht bei 12T € eben nicht, weil die Entwicklung nahezu das gleiche kostet wie für einen 40T € Golf.


    Wenn es anders wäre warum hat dann einen 9T € Dacia einen Motor der mehr verbraucht als ein moderner VW TSI?

  • Wenn ich nur mal den 535d F10 mit dem 530d G30 Mild Hybrid Vergleiche sind das doch gut 25% weniger Verbrauch bei gleicher Leistung.

    Ja in den oberen Segmenten stimmt das zweifelsohne. Allerdings wird das mehr als aufgefressen da es immer mehr PKW bei gleichzeitig stagnierender Bevölkerung gibt. In Summe haben wir dadurch heute einen annähernd ähnlichen CO2 Ausstoß im Verkehrssektor wie 1990, während fast jeder andere Sektor deutliche Einsparungen erzielen konnte.

    Korrekt. Es gibt irgendwas um die 20 Themen, die völlig irrelevant sind, aber so schön banal, dass man es damit schafft, Leute gegeneinander aufzuhetzen. Ähnliche Themen sind Atomkraftwerke

    Oder halt der Klimawandel. Denke der Zug ist auch langsam echt abgefahren. Bereits ab 2026 haben wir das 1,5 Grad Ziel bereits erfolgreich verfehlt. Wenn es selbst schon an so völlig banalen und kostenfreien Einsparungen wie einem Tempolimit scheitert ist Hopfen und Malz verloren. Natürlich ist ein Tempolimit in Deutschland kein Klimaretter, es ist ein Baustein von Millionen aber einer der "low hanging fruits". Da sehe ich für deutlich ambitioniertere Bausteine wirklich schwarz.

    Es wird viel vermeidbares Leid und Elend auf der Welt geben, aber ihr habt schon recht. Der Mensch bekommt das, was er verdient. Schade dass ich noch ~50 Jahre Lebenserwartung habe und das alles noch mitbekommen muss, da kann man die Ruheständler von heute nur beneiden.

    Nein es gibt keinen nennenswerten Markt dafür. Du stellst mit deiner durchaus positiven Lebensweise eine Ausnahme dar.

    Okay, danke. Du hast da definitiv eine bessere Sicht auf die Branche als ich. Ich lebe da wohl (wieder) in einer Blase, schade. Ich hätte mich als Minimalist über solch ein Fahrzeug wirklich gefreut.

    3 Mal editiert, zuletzt von TALENTfrei ()

  • im Durchschnitt ging es jeder Generation besser als der vorherigen.

    Insofern ist ein Weltuntergangsszenario erstmal unberechtigt.

    Hat’s aber immer gegeben. In den 80ern wird’s wohl AIDS gewesen sein, irgendwas ist halt immer, und es wurde immer eine Lösung gefunden. Und das waren fundamentale Entwicklungen.

    Nicht so ein pillepallekram wie Tempolimit in Deutschland.

  • Nein es gibt keinen nennenswerten Markt dafür. Du stellst mit deiner durchaus positiven Lebensweise eine Ausnahme dar.

    Die OEMs müssen damit auch Geld verdienen und das geht bei 12T € eben nicht, weil die Entwicklung nahezu das gleiche kostet wie für einen 40T € Golf.


    Wenn es anders wäre warum hat dann einen 9T € Dacia einen Motor der mehr verbraucht als ein moderner VW TSI?

    Vor 25 Jahren gab es einen Golf aber auch noch ab knapp unter 20Tsd DM!! Die Preisentwicklung ist einfach absurd, aber das ist eine andere Diskussion. Und wer sich so was noch privat als Neuwagen zulegen kann, gehört wohl zu einer sehr kleinen Minderheit.

  • TALENTfrei der verbrauch geht rauf, allerdings zahlt man dann auch überproportional Ökosteuer und die regelt das dann. Wie auch die CO2-Steuer. Sonst sollte man beide im Gegenzug direkt abschaffen.


    Das Tempolimit kostet ein Haufen. Nämlich einen ganzen Haufen Zeit. Ich fahr in Randzeiten gut und gerne 180 Tempomat und muss so gut wie gar nicht bremsen - nennt sich vorausschauendes fahren und dann lass ich rollen, wenn ich sehe, gleich zieht der LKW raus. Dass viele Knallgas und Vollbremsung bevorzugen, ist einfach dumm. Aber Dummheit ist nicht verboten - leider.


    Abgesehen davon passieren die meisten Unfälle bereits auf limitierten Strecken.


    Du zündest hier ein paar Nebelkerzen und versucht damit, die Diskussion in eine Richtung zu lenken. Ist dann aber halt Quatsch.

    Einmal editiert, zuletzt von TacoTaco82 ()

  • Die Ökosteuer wurde erhoben, um die "umweltschäden" zu kompensieren. Oder wofür nimmt man sie sonst? Also mehr Verbrauch = mehr Steuern = mehr Kompensation. Oder habe ich das falsch verstanden?


    zumal ein Tempolimit einen kaum messbaren Einfluss hat. Wurde ja auch schon mehrfach diskutiert.

    Einmal editiert, zuletzt von TacoTaco82 ()