Wieviel Prozent des Einkommens sollte man maximal für ein Kfz ausgeben?

  • Die Frage ist schwer zu beantworten.

    Sind es die tatsächlichen Gesamtkosten, inklusive Wertverlust, aller Kosten bis zur Rechtschutzversicherung, oder ist eine blanke Finanzierungsrate gemeint.


    Selbst ist mein Bestreben, möglichst wenig für kurzlebige Wirtschafts- oder Konsumgüter auszugeben.
    Für das, was mich ein wunschgemässes aktuelles Auto im Monat kosten würde, könnte ich eine weitere Immobilie anschaffen - das ist viel klüger.

    Mein wertvollstes Auto (MB R107) steigt jedes Jahr im Wert und verursacht kaum Kosten - so muss es eigentlich sein.

  • Aktuell dank Auto-Abo günstig im Corsa unterwegs... Die mtl. Rate entspricht ca. 7 % meines Nettos. Sprit kommt noch dazu, macht rund 2-3 % aus. Somit betragen die monatlichen Gesamtkosten "meines" KFZ rund 10 %.


    Allerdings hatte ich früher auch andere Zeiten, mit 18 musste natürlich direkt ein BMW her, damals ein alter 316i Compact. Nach den ersten drei Wochen im Monat war allerdings kein Geld mehr da für Sprit :D War damals noch Schüler, daher musste ich den Sprit vom Taschengeld bezahlen.


    In der Ausbildung war es dann schon ein 323i Coupe, welches sich seine 11-12 Liter Super genehmigt hat. Die Versicherung und die Reparaturen waren auch nicht grade günstig. So gingen von 500 Euro Ausbildungsvergütung gern mal 300 Euro ins Auto. Natürlich damals noch kostenfrei bei den Eltern gewohnt ;)


    Also man muss sowas immer sehr in Relation betrachten. Denke es gibt keine Faustformel wieviel des Nettos man für sein Auto ausgeben sollte.

  • Aus den genannten Prozentzahlen sehe ich dass:

    - Etwa für ein Auto im Durchschnitt etwa 6% des monatsnettos bezahlt wird.


    „Ein Auto kostet durchschnittlich 300 Euro pro Monat, je nachdem, welches Auto man fährt. Man rechnet ca. 200 Euro pro Monat für einen Kleinwagen, 400 Euro pro Monat für einen Wagen der Mittelklasse bei durchschnittlichen Jahreskilometern.“ (Friday.com)


    Rechnet man dann zurück müsste jeder von den oben angegebenen MWT-Usern dann im durchschnitt etwa 110k € im Jahr Brutto verdienen. Bzw. 8461€ bei 13 Monatsgehälter.


    Liege ich da richtig?:210:

    3 Mal editiert, zuletzt von proudnoob ()

  • Bei mir sind es ziemlich genau 20% des Monatsnettos, dabei handelt es sich um Vollkosten also inkl. aller Kosten die irgendwie im Zusammenhang mit dem Auto stehen (Leasing, Versicherung, Steuern, Service und Inspektion, Verschleiss, Waschstraße, etc.).

  • Es geht ja wohl zumindest teilweise ums Haushaltseinkommen im Doppelverdienerhaushalt, nicht ums Single-netto?


    Und ob die Zahlen unter Berücksichtigung aller Kosten (Wertverlust, Wartung, mit oder ohne Sprit?) auch alle so stimmen, bleibt sicherlich zu hinterfragen.


    Ich würde das gar nicht unbedingt vom Nettogehalt abhängig machen sondern von der Frage, wofür ich das Auto brauche. Muss ich lange Strecken fahren (und habe ggf. auch eine hohe Pendlerpauschale) dann sicherlich mehr als bei einem Auto fürs Wochenende und Einkäufe.

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • Aktuell dürften wir für beide Autos zusammen bei 10-15% liegen.

    Wobei der Focus mich aktuell eher nervt. Seit Homeoffice steht er sich meistens die Reifen platt und kostet trotzdem. Wenn ich sicher wüsste, dass ich auch in Zukunft nicht täglich oder regelmäßig fahren muss, würde ich ihn abgeben.
    Der Mii ist aktuell für meine Verhältnisse unschlagbar günstig.

  • Rechnet man dann zurück müsste jeder von den oben angegebenen MWT-Usern dann im durchschnitt etwa 110k € im Jahr Brutto verdienen. Bzw. 8461€ bei 13 Monatsgehälter.


    Liege ich da richtig? :210:

    Wenn es zwei Leute sind und dann 55k pro Person, sind wir gar nicht mehr so unendlich weit vom Median weg. Oder hier fahren alle sehr günstige Autos. Und können nicht rechnen ;)

  • Wie man ja gerade an letzten Beispiel sieht und auch schon vorher erwähnt wurde, macht eine generelle prozentuale Angabe keinen Sinn. Soll jeder soviel ausgeben, wie er sich leisten kann und will.


    Ich liebäugle mit einem schönen Z4, das ist es, was ich fahren will und was noch einigermaßen realistisch zu erreichen ist. Dennoch wäre mir das einfach zu teurer, bin da zu geizig für. Statt dessen Miete ich, wenn ich ein Auto brauche oder will. Glaube das braucht man hier keinem erklären. Eine Alternative wäre ne "Schrottkarre", die möglichst günstig im Unterhalt und der Anschaffung ist. Einfach um Mal zum Baumarkt, Einkaufen oder Recyclinghof fahren zu können, wenn es nötig ist. Netter Nebeneffekt wäre die Schadensfreiheitsklasse, die man über die Jahre ansammeln kann. Komme bisher aber auch ohne aus, daher bleibe ich beim Modell "mieten".

  • Wie man ja gerade an letzten Beispiel sieht und auch schon vorher erwähnt wurde, macht eine generelle prozentuale Angabe keinen Sinn. Soll jeder soviel ausgeben, wie er sich leisten kann und will.

    Es kommt natürlich auch immer aufs Einkommen an. 10%. Was sind 10% bei nem Nettogehalt von 450€ und was sind 10% bei nem Nettogehalt von 3000€. Der Richtwert hinkt hier leider einfach. Es spielen viel zu viele Faktoren rein, als das man Pauschal einen %-Satz festlegen könnte.

  • Darum sind Prozentangaben immer so sinnvoll.

    Ich setze mir eigentlich seit ich Geld verdiene das Ziel, dass ein Auto Garantie haben sollte, damit ich keine unvorhergesehenen Kosten erwarten muss.

    Zudem sollte es dann zwischen 250 und 350€/Monat an Leasing/Finanzierungsrate sein zzg. 40-70€/Versicherung.

    Aktuell bin ich da mit dem A3 Cabrio (303 + 64€) und dem Polo GTI (313 + 39€) genau drin. Jetzt kann man ja auf das Haushaltsnetto zurückrechnen. ^^
    Jetzt muss ich meine Vorsätze nur langsam für den Porsche aufweichen...:117:

    Gravi: Ja mieten ist sicherlich aktuell günstiger, aber ich finde es einfach blöd gut 16.000€/Jahr dem Vermieter an Kaltmiete zu überweisen. Da zahle ich lieber 25.000€ Kredit im Jahr ab. Da kommt auch nicht alle 3 Jahre eine Erhöhung. Ob sich das auf dem Blatt Papier immer lohnt sei dahingestellt. In meinem Kopf lohnt es sich.