Erfahrungen mit Autohäusern | Autokauf, Werkstatt & Service, Probefahrt

  • Sooooo... habe heute morgen nochmal mit MB Rent Leipzig gesprochen, hätte ganz gerne verlängern wollen. Nun war nicht nur das Fahrzeug nicht für die Verlängerung verfügbar (was ja in Ordnung ist) sondern auf einmal wollte man auch nichts mehr vom Osterspecial wissen. Übers das verlängerte WE wurde ein 'Spezialpreis' von 356,45€ für den CLS angeboten.. na sicher.

    Nachdem ich recht deutlich meinen Unmut zum Ausdruck gebracht habe - die Kollegin bei der Reservierung hat schließlich extra eine Notiz in die Buchung geschrieben "damit der gute Preis auch ja nicht verloren geht" - wird das ganze intern besprochen und ein Rückruf versprochen.


    Das hat jetzt meine Erwartung und den guten ersten Eindruck von MB Rent doch sehr gedämpft. Mal abgesehen davon brauche ich tatsächlich ein Auto über Ostern und die Preise bei den üblichen Verdächtigen sind natürlich längst deutlich


    Edit:

    Der versprochene Rückruf kam dann auch recht zügig - bei der ganzen Sache handele es sich um ein Kommunikationsproblem zwischen Mercedes und der Niederlassung und der Preis könnte auf keinen Fall angeboten werden. Man würde aber gerne anbieten kostenlos zu stornieren..

    Was für eine Frechheit, leider noch ein Kandidat für die don't rent Liste in Leipzig..

    Einmal editiert, zuletzt von nilsrtw ()

  • Ehrlich gesagt passt das insgesamt zu dem Eindruck den ich zu Autohäusern im Osten persönlich habe. Da ist wenig Innovationswille da, überhaupt kein Weitblick was das Thema Mobilität angeht. Da muss das Auto gekauft oder wenigstens geleast werden, Vermietung maximal für Werkstattersatz, aber keine Ambition da mal neue Produkte anzubieten ( BeMine - bitte übernehmen Sie).


    Ich glaube da sind viele einfach noch übermäßig verwöhnt durch die Margen der Vergangenheit. Die werden sich noch umschauen, wenn mehr Hersteller auf den Zug aufspringen vermehrt Online zu vermarkten. Wenn die lokalen Händler nicht aufpassen werden sie zu bloßen Werkstätten mit ein paar Vorführfahrzeugen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dresdner ()

  • Da muss das Auto gekauft oder wenigstens geleast werden, Vermietung maximal für Werkstattersatz, aber keine Ambition da mal neue Produkte anzubieten ( BeMine - bitte übernehmen Sie).

    Ganz genau das haben wir neulich auch erst erlebt!


    Hatte einen Leipziger Ford Händler angeschrieben, war an einem Probe-Wochenende mit einem Focus Turnier interessiert und schrieb dazu, dass ich gerne bereit bin eine marktübliche Gebühr zu zahlen. Man meldete sich nicht, ich ging daraufhin zu Avis.


    Aus Interesse habe ich zwei Wochen nach meiner Kontaktaufnahme beim Autohaus angerufen und gefragt, ob man meine Mail bekommen habe. Ja hätte man, man sei aber im Autoverkauf tätig und nicht in der Vermietung. Das war dann Grund genug für uns um vom Kauf Abstand zu nehmen.


    Wirklich unfassbar.

  • Ehrlich gesagt passt das insgesamt zu dem Eindruck den ich zu Autohäusern im Osten persönlich habe. Da ist wenig Innovationswille da, überhaupt kein Weitblick was das Thema Mobilität angeht. Da muss das Auto gekauft oder wenigstens geleast werden, Vermietung maximal für Werkstattersatz, aber keine Ambition da mal neue Produkte anzubieten ( BeMine - bitte übernehmen Sie).

    als ich vor 7 Jahren ein Auto ggf bei Mercedes kaufen wollte, wurde ich auch nicht angesprochen. BMW war mir nicht sympathisch. VW war ähnliche Liga wie Mercedes. Ist da ja alles eine Ecke.


    Am Ende wurde es kein deutsches Auto.

  • Unser lokales VW/Audi/Skoda Autohaus betrete ich auch nicht mehr.

    Mein Chef wollte einen Crafter dort erwerben (er hat früher in besagtem Autohaus als Azubi angefangen und war dann Meister in der Werkstatt bevor er dort wegging)

    Er musste 4 mal darum betteln, einen Termin zum konfigurieren des Fahrzeugs bekommen, ein anderer Kunde erzählte ähnliches.

    Ich war spontan dort, als ich an der Tankstelle nebenan getankt habe und dort den neuen Octavia gesehen habe.

    Ich geh rein und Verkäufer ist sehr ins Gespräch mit den Kollegen vertieft und wirft mir nur den Schlüssel für das Auto zu.

    Nach 15 Minuten schauen bin ich wieder zum Verkäufer und habe ihm den Schlüssel in die Hand gedrückt und noch einen schönen Tag gewünscht.


    Das ist allerdings im Westen passiert ;)

    Einmal editiert, zuletzt von datotho ()

  • All of the above! Habe beruflich häufiger mit Autohäusern (meist im Osten - wobei ich auch im Westen schlechte Erfahrungen gemacht hab) zu tun und seltenst bekomme ich das Gefühl dort gerne als Kunde zurückkehren zu wollen.. oft ist man einfach in den glorreichen 90ern stecken geblieben.


    Dauerpendler Morgen steht meine i3 Abholung bei BMW Rent als kurzfristiger Ersatz für den vergeigten CLS an. Ich werde berichten - unsere letzte Hoffnung bei den Händlervermietern in Leipzig..

  • Auch wenn wir diesen Fred gerade kapern , habe ich in Berlin schon gute Erfahrung gemacht z.b. mit den VW eigenen AH , gefragt damals wegen Polo GTI , dann wurde gefragt ob es passt in einer Woche , dann den Polo bekommen mit Mietvertrag wo die SB drin stand und das es nix kostet. War vor knapp 10 Jahren VW Tempelhof.

    Bei Mercedes am Salzufer ging es vor 5 Jahren auch noch relativ easy einen Wagen zu bekommen zum Testen mit Mietvertrag wo es nix gekostet hat dann.

    Aber wenn ich das so lese dann frage ich mich auf welchen Ross die Verkäufer noch sitzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Scimidar ()

  • Gute Idee, die Diskussion auszulagern. Et voilà.


    Mein Vater wollte in einem größeren AH am Höher Weg in einer Stadt am Rhein einen Amarok kaufen und den Vorführer für einen Nachmittag mitnehmen. Auto kennenlernen, Einparken, Autobahnverhalten usw.


    „Da kann ja hier jeder kommen. Viertelstunde können Sie haben und nur mitfahren. Aber dafür ist gerade niemand frei.“


    „Die First Edition da hinten würden wir mal ansehen wollen.“


    „Der bleibt zu. Der hier vorne ist der Gleiche.“


    (Der hier vorne hatte Stoffsitze und kein Navi)


    Der, mit dem wir sprachen, war ein Prototyp Autoverkäufer. Braune Buderpester, weißes schlecht sitzendes Hemd, schwarze Jeans und 35kg zu viel auf den Rippen. Also jemand, mit dem man gerne mal ein Alt trinkt. Nicht.


    Es ist dann überhaupt kein Amarok mehr geworden. So schnell kann jemand die Begeisterung für ein Auto kippen.

  • ich finde das ganze Konzept ja irgendwie komisch und überholt. Allein die Öffnungszeiten...

    Warum macht ein Autohaus um 09:00 Uhr auf??

    Wer geht denn um 11:00 Uhr los und kauft ein Auto. Muss ich mir extra frei nehmen dafür.

  • Ach was waren das noch schöne Zeiten als man die Autos noch für ein ganzes Wochenende mit nehmen konnte, teilweise sogar mit vollen Tank und leer wieder abgeben.

    Der Opel Senator war damals so ein Fahrzeug und einige andere auch.

    Ups, werden wahrscheinlich einige gar nicht mehr kenn.

    Grins, so ist das wenn man 50 ist.

  • Der, mit dem wir sprachen, war ein Prototyp Autoverkäufer. Braune Buderpester, weißes schlecht sitzendes Hemd, schwarze Jeans und 35kg zu viel auf den Rippen.

    Interessanterweise hatte ich so jemanden eher in Bayern hinterm Schreibtisch sitzen als in NRW, kann aber auch daran liegen, dass ich dort eher ländlich unterwegs war und hier wieder eher urban, bzw. im Speckgürtel, angefragt habe.


    Selbst wenn dieser Typ Autoverkäufer gerade erst angefangen hat bei einer Marke zu arbeiten, sind die schon so überheblich, dass die vorab kommunizierten Konfiguratorcodes einfach komplett ignoriert werden und stattdessen man kämpfen muss, dass die übermittelten 3 Konfigurationen (must have, nice to have und dreamy) einfach im Leasing gerechnet werden und man nicht ein Auto bauen möchte. Ironischerweise muss dann aber dennoch erst bei jedem Paket geschaut werden, was das für Ausstattungen enthält und auch ob nicht schon was Serie ist. Und wenn das Gesicht ein einziges Fragezeichen wird wenn ich von Zylinderabschaltung beim 1,5 TSI rede.. :rolleyes:


    Andererseits muss ich auch sagen, dass wir auf unserer Suche in NRW an ein sehr gutes Autohaus geraten sind: Gieraths in Bergisch Gladbach. Wir konnten Seat Leon und Opel Astra zumindest in der gewünschten Motor/Getriebe-Kombination für 24 Stunden mitnehmen, um es auch beim Pendeln zu testen. Freundin war auch inkludiert als Fahrerin, und die Angebote kamen nach der Probefahrt schnell und freundlich für die gewünschten Konfigurationen. Leider kam damals der Umzug nach Bayern dazwischen.


    Es gibt also solche und solche. Leider sind die hier in der Umgebung größtenteils derart von Münchner Geschäftskunden versaut, dass es als Privatperson anstrengend und nervig wird. Kein Wunder dass selbst die Kollegen mit Firmenwagenanspruch aufgrund fehlender Marken- und Autohausbindung ihre Fahrzeuge von Autohäusern aAdW beziehen anstatt sich den Mist hier zu geben. :109:


    PS:

    Warum macht ein Autohaus um 09:00 Uhr auf??

    Wer geht denn um 11:00 Uhr los und kauft ein Auto. Muss ich mir extra frei nehmen dafür.

    Naja, geh doch mal in einer späten oder frühen Mittagspause in ein Autohaus. Dann ist da genau die Zielgruppe an privaten Autokäufern: gut situierte Rentner. Hajo, um die 70, will seinen 3 Jahre alten, 7.500km gelaufenen, dafür völlig verschrammelten Golf nochmal gegen ein neues Modell tauschen. Dabei wird ihm DCC, ACC und Dynaudio aufgeschwatzt, aber weil das schon das fünfte Auto beim Verkäufer ist, vertraut er ihm da völlig. Wechsle die Marke, und es kommt die Hausfrau vorbei, die gerade die Kinder in der Kita abgegeben hat, und weil das Leasing vom Mini ausläuft, würde sie sich jetzt für einen X1 interessieren.


    Ja, klingt jetzt nach überspitztem Klischee, mir aber tatsächlich mehrfach so passiert als wir intensiv nach einem Privatfahrzeug gesucht haben und ich um genau so Zeiten in Autohäusern abgehangen habe.. ¯\_(ツ)_/¯

    2 Mal editiert, zuletzt von koelsch ()

  • Habe noch nie einen Neuwagen gekauft und erst einmal beim Autohaus einen Gebrauchten sonst Privat. Und es war auch mein letzter kauf im Autohaus. Hab lange nach meiner Wunschaustattung gesucht und dann gefunden. Nach einer 30% Anzahlung hab ich den Wagen abgeholt. Bei der Übergabe der Papiere waren auf einmal ganz viele Reparatur Rechnungen dabei. In der Anzeige war Nie von einem Unfall die Rede. Ich hätte wohl vom Kauf zurück treten können war aber schon verliebt in das Auto. Hab dann ganze 2% Nachlass bekommen. Naja selbst Schuld. Ich gehe in Zukünftige Fahrzeugsuchen nur noch mit Lackdicke Messungen.

    Ich vertraue den Fähnchenhändlern genauso wie den Markenhändlern. Gar nicht

  • Ich habe mit Autohäusern durchwachsene Erfahrungen gemacht.

    Meine Erfahrungen bei Mini waren allesamt eher schlecht. Vielleicht, weil ich mich stets nur für Gebrauchtwagen interessiert habe. Beim 1. Händler habe ich nach 15 Min. Wartezeit auf einen Schlüssel und zweifacher Erinnerung den Rückzug angetreten. Wer nicht will, der hat. Und beim 2. Händler habe ich an einem Donnerstag eine Probefahrt für Samstag mit 2 inserierten Fahrzeugen angefragt. Der Verkäufer am Telefon wollte alles vorbereiten. Als ich dann Samstag ankam, war das erste Fahrzeug bei einem anderen Standort des Händlers in 50km Entfernung, beim 2. Fahrzeug war die Batterie leer und der Verkäufer vor Ort wusste von nichts. Als ich fragte, wie lange das Auto denn schon steht, sagte der Verkäufer "Eine Woche ca., dann ist eine Batterie halt mal leer". Achso.

    Bei VW hat man mir statt einer Probefahrt mit einem gebrauchten Golf nur eine Visitenkarte mitgegeben, ich solle doch zur Probefahrt noch einmal einen Termin vereinbaren (ich hatte bereits einen Termin mit dem Verkäufer und er konnte sich auch daran erinnern, dass wir telefoniert haben. Probefahrt ging trotzdem nicht.).

    Bei Hyundai kam ich ohne Termin auf den Hof und wollte mich eigentlich nur umschauen. Der Verkäufer kam direkt mit roter Nummer unterm Arm im Regen nach draußen und hat eine Probefahrt angeboten, ich solle mir einfach ein Auto aussuchen das mir gefällt.

    Bei Fiat habe ich den Händler angerufen und gesagt, dass ich gerne einmal den Tipo probefahren würde, aber im Moment kein Kaufinteresse habe. Kein Problem, halbe Stunde später konnte ich den Tipo für eine Stunde mitnehmen. Einen Kaffee und eine Hörprobe vom Abarth Biposto gab es auch noch, während der Papierkram erledigt wurde.


    Bei Motorradhändlern ist die grundsätzliche Stimmung deutlich freundlicher und entspannter, die Verkäufer wirkten auch immer um einiges motivierter. Spontane Probefahrt kurz vor Ladenschluss? Kein Problem. Ich kam von einer Probefahrt mit einer Kawasaki Z650 zurück und der Verkäufer sah schon von weitem, dass ich etwas zu groß für das Motorrad bin. Da hat er kurz vor Feierabend noch einen Z900-Vorführer aus dem Laden gerollt und mir noch für eine halbe Stunde mitgegeben.

    Leider gibt es aber auch bei den Motorradhändlern Unterschiede. Der Händler vor Ort konnte (wollte?) mir lediglich einen Rabatt von ca. 5% geben. Ein anderer Händler hat zusätzlich zu den ca. 20% Rabatt noch einen vollen Tank und Klamotten im Wert von ca. 100€ draufgelegt. Ich habe den Händler vor Ort gefragt, ob er da mithalten kann. Er sagte dann das müsse ein Vorjahresmodell mit Tageszulassung sein, sonst wäre der Preis auf keinen Fall machbar. War es natürlich nicht.


    Meinen Toyota habe ich nun über Carwow gekauft. Das hat (bis jetzt, ist ja noch nicht da) wunderbar geklappt, wobei auch hier Händler dabei waren, die sich ewig Zeit gelassen haben mit der Antwort oder bei der Frage nach einer Finanzierung gar nicht mehr reagiert haben. Die Verkäuferin, mit der ich den Vertrag abgeschlossen habe, hat übrigens alles aus dem Home Office erledigt.