Ein Deutscher über'm Teich?! | EWR / LAS / LAX | Einmal durch mit Enterprise

  • Nun denn, die Frühschicht plagt mich und ich kann nicht schlafen, also setze ich mich mal an den (Mietwagen-)Reisebericht.
    Eine Warnung vorweg, es werden vielleicht nicht nur Informationen zum Auto kommen, und es wird lang. Aber 3.5 Wochen USA von Ost nach West kann man nicht einfach lieblos 1-2 Bilder nur vom Auto hin klatschen. Am Ende sagt noch jemand, es sei trist und wundert sich was man will.:103: Bilder vom Auto gibt's auch genug, ich habe ja an's Forum gedacht!:104:
    Ggf. verschieben/kürzen/löschen.:110:


    Vorgeschichte:


    Ich wollte wieder in die USA, aber Niemand mit mir. Also bei einem sozialen Netzwerk angefragt, Jemanden gefunden, iwie geeinigt, Flug gebucht, Mietwagen gebucht ESTA beantragt.
    Glücklicherweise Jemand aus der Heimat mit viel Foto-Erwartung (diese Bilder habe ich leider noch nicht), aber eher günstig (Motel, Limo, nicht immer Restaurant), während ich bisher Best Western (Plus), fette Ami-SUV mit V8 und jeden Tag Restaurant gewohnt war. Es lief besser, als ich erwartet habe und damit geht's los.


    Mit dem Flug:


    Geflogen wurde mit Air Norse für knapp über 400€, ohne Alles. Hieß für mich alles in den Rucksack quetschen.
    Glaubt mir oder nicht, es hat auf den Tag für die 24 Nächte gereicht!:116:
    Die Begleitung flog für 600€ mit Koffer und Mahlzeiten.

    Anreise erfolgte bei mir aus Dresden, wie immer viel zu zeitig am BER. Lief wie immer top. Ich kann die Horrormeldungen, zum Glück, nicht nachvollziehen.:116:

    Damit ist es auch schon wieder aus. BER-LAX fliegt nicht mehr, da sich OSL-LAX nicht rentieren soll, es aber im "W-Pattern" geflogen wird.
    Insgesamt war ich sehr zufrieden. Gerne wieder!


    Der Vogel.


    Landung in NYC am JFK, ich glaube gegen 22 Uhr Ortszeit. Sehr spät, war nicht so angenehm, wie sonst im Hellen anzugkommen.
    Aber da ich eh müde war, ganz gut.



    Genächtigt wurde 3 Nächte in einem Airbnb in Queens. Ganz begeistert war ich nicht, trotz Bewertung 9,x. Aber was soll's. Es hat seinen Zweck erfüllt. NYC ist nun mal teuer.
    Nachfolgend ein paar Bilder von der Stadt.
    Die weißen Lichter sind der Test für 9/11 zwei Tage vorher: Never forget!:(



    Nun zum Auto. Das Herzstück der Reise:


    Gebucht wurde nicht wie üblich FFAR, sondern SFAR, bspw. Ford Edge über USA-Reisen.com, über Flamingo, über carsandcamper, über TFI-Reisebüros.
    Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung mehr wo genau ich gebucht habe, es sind so viele Logos und Ansprechpartner. Abgebucht hat TFI.:210:
    Am Ende kam der Gutschein, hier nochmal zum schnellen Eindruck aus der aktuellen Miete.
    Zirka 1.300€, exklusive 500€ Einweggebühr (inkl. Steuern/Gebühren), inklusive 0€ VK, Alle Zusatzfahrer, Alle Meilen, und erster Tank.
    21 Tage. EWR -> LAX
    Fairer Preis, wie ich finde, vor allem bei Abholung im Großraum NY und Abgabe in L.A., wo der Sprit teuer ist.
    Es ging zum Tresen, 2h zu früh, Alle sehr freundlich, Mietvertrag erstellt und ins Parkhaus. 6 Mitarbeiter langweilten sich, einer kam mit, zum Glück der junge Schwarze und ich wusste, hier steht die Chance gut mit einem Upgrade raus zu gehen, sah er doch nach einem lockeren Typen aus.
    Choic-Line, iwas Chevy-mäßiges a la Ford Edge wollte er geben. Nein, Nein, das sieht nicht gut aus. Hinten stehen doch die Größeren!
    "Yes, but this is not your class!" "Can we take a look?" Weg war ich.:61:
    Hui, was Deutsches, wollte ich mal ausprobieren. "But this is PFAR." "Yes, german car for the Germans, is good.":thumbup:
    40$/Tag zeigte das System an, "but I make the prices and I want my customers to be happy." Tip, eingestiegen, "Upgrade 0$" und raus mit PGAR.:116:


    Die Fahrt:

    Erster Stopp, völlig untypisch, aber passend nach mehreren Hundert Meilen, am Aldi.



    Einparken war nie ein Problem, dank Rückfahrkamera und Sensoren. Aber das Gepiepse war manchmal doch sehr empfindlich.X/


    Auf der Bahn. Die Verkehrslagen sind ja bekannt?



    Kofferraum mit umgeklappter 3. Reihe. Genug Stauraum für 4 Leute sollte vorhanden sein. Mit mehr Personen würde ich nicht fahren.


    Verbotenes Parken in Detroit.


    Erlaubtes Parken am Strand, kurz vor Chicago:



    Ich liebe Chicago. Alle fahren zu schnell und die Straßen haben so einen schlechten Zustand. Mir macht's Spaß!
    Es ist unglaublich wie laut es an der Interstate ist, im Gegensatz zur deutschen Autobahn, und wie schnell die Leute dort teilweise fahren. 90+mph bei erlaubten 65 waren keine Seltenheit...:117:


    Fotoahlt bei einem Hotel in der Innenstadt, zum Fotografieren selbiger außerhalb der Preisklasse.


    Auto am Motel, außerhalb der Preisklasse.



    Von oben.


    Enge Parkhäuser und Abzocke, ich hasse es. Gebucht haben wir über ieine App und nicht direkt im Parkhaus bezahlt. Das kam nur 1/3!


    Kommt ja schon fast Nostalgie auf.


    Auto außerhalb der Preisklasse vor Hotel außerhalb der Preisklasse.


    Etwas Chicago.


    Ich täuschte eine Panne vor um ein paar Minuten auf der Seite parken zu können, damit die Begleitung Nachtaufnahmen der Stadt machen konnte.
    Muss ich was dazu erklären? Ich kann es eh nicht.=O



    Typische Szenen.



    Ich liebe es direkt vor der Zimmertür zu parken. Hier kurz vorm Eingang zum Rocky Mountain National Park, wo man neuerdings eine Reservierung braucht, die wir hatten.:wacko:


    Bären gibt es hier...



    Es gab einige "Open Range", bloß keine Tiere...


    In der Wüste unterwegs.
    Bei der Geisterstadt mittendrin übrigens Schilder, dass man verschwinden soll und Kinder nach Einbruch der Dunkelheit auch erschossen werden. Wir sind mal weiter gefahren...
    Aber diese Straßen...


    Einmal wurde es eng mit dem Sprit. Wie viel Liter Reserve hat denn VW so üblicherweise?:109:


    Angekommen in Las Vegas.



    Zwischenfazit und der Kundenservice von Enterprise:

    Wegen eines platten Reifens und fehlendem Ersatzrad, musste das Fahrzeug getauscht werden. (Der ein odere andere hat's vielleicht oben schon gemerkt. Oder auch nicht?)
    Hierbei merkte ich, wie wichtig es ist Telefon und Internet zu haben, sonst wären wir ziemlich hilflos gewesen.
    Dazu die Hotline von Enterprise angerufen, welche sich mit Road Side Assistance meldete. Road Side, was? Das ist doch das was wir nicht wollten und im Vertrag als "declined" notiert war?
    Etwas Sorge hatte ich ja schon, dass noch etwas abgebucht wird, aber dann war mir klar. Das zählt nur für Schlüssel verloren, Spritmangel, oder so etwas. Also selbstverschuldet, wir konnten ja nichts für den Reifen.
    Es kamen zwei SMS. Einer für den Abschlepper, der uns am Las Vegas Strip nicht finden wollte... Drei Versuche hat es gebraucht.
    Und einen für das Uber zum LAS, um das neue Fahrzeug abzuholen.
    Exzellenter Kundenservice, wo ich mich frage, was in Deutschland wohl passiert wäre.
    Naja, also ab in den Neuen, nur in grau, sonst alles dasselbe.

    Festhalten kann man, dass das Fahrzeug sehr mangelhaft ausgestattet war. Beifahrer hatte keine elektrische Sitzverstellung. Für einen Mietwagen aber wichtig!
    Man konnte nicht mal beim Fahrer die Sitzeinstellungen speichern...
    Klima war ganz okay, ich kann mich nicht mehr an die Ami-Karren erinnern wie es war. Aber ich glaube bei 35°C sind auch die an ihre Grenzen gestoßen.
    Keine Sitzbelüftung und kein gekühltes Getränkefach, fand ich auch schwach und kenne ich besser, für PGAR so gar nicht Premium.:/
    Kofferraum ist bei mir mit dem Fuß auch nicht aufgegangen, Navi gab's auch nicht. Kenne ich immer freigeschalten...
    Ich möchte das Auto nicht schlecht reden, es war gut, vor allem für bezahltes SFAR. Aber für PGAR hätte ich getauscht!
    ACC ging mir auch etwas auf die Nerven, da das Auto den Abstand so groß wählte, dass ständig einer von hinten meinte zu überholen und sich wieder rein zu drängeln. Die Amis sind wohl so große Abstände nicht gewöhnt. Beim Chevy/GMC, hat er teilweise nur zwei Autolängen gehalten bei 75mph. Hier waren es 4. Naja eben ein deutsches Auto, nicht unbedingt von Vorteil dort.
    Spritverbrauch war mit 10.0l/100k aber gut!


    Weiter geht's:

    Durch den Yosemite gen San Francisco.



    Wer kennt's?:107:


    So viel Unterstützung für die Ukraine hätte ich vor Ort nicht erwartet.
    Es gab wirklich vermehrt Ukraine-Flaggen.



    Keine schwere Wahl.:love:


    San Francisco im Nebel.


    Und Ohne.



    Am Highway 1.



    Und zuletzt folge dann Los Angeles, wo wir auch einen privaten Helikopterflug gemacht haben.:101:





    Abgabe am LAX:


    Nach 10.500 Kilometer und somit wohl 1.100 Litern verbrauchtem Sprit erfolgte diese ohne Probleme und mit dem Shuttle ging es zum Flughafen.:113:




    Wer hat bis hierher durchgalten?:109:

  • Bevor es jemand anderes macht: Sieht trist aus, was macht man da? :106:


    Großartig! Jetzt hab ich aber sowas von Bock das Gleiche auch mal zu machen. Wahrscheinlich mit mehr Gepäck und nicht mit jemand Fremden, aber die Eindrücke sind echt der Hammer! Ich hoffe, dass aus deiner Reisebegleitung die Freundschaft des Jahrhunderts wird oder zumindest die zukünftige Ehefrau. War das nicht komisch zu Beginn? Also irgendwie finde ich das toll, gleichzeitig hätte ich aber auch Bedenken dass es total in die Hose geht. Immerhin ist man da ja über drei Wochen am Stück gemeinsam unterwegs.
    Und Hut ab für deine Packkünste :106:

    Vielen Dank für den Bericht! Mach doch n Diavortrag in der Reisekneipe, ich wäre sofort dabei :)

    Einmal editiert, zuletzt von _silencefox_ ()

  • Geiler Scheiss, schließ mich da detzi an 10k in 3 Wochen klingt mehr nach Fahren als sehen. Wie hat dir der Atlas gefallen? Ich hab letztens einen in Hamburg gesehen und hab mir gedacht was ein Oschi, in Amerika aber ja total normal. Welche Stadt bzw. Region hat dir am meisten sympathisiert und wie war es für dich mit einer "fremden" Person so einen langen Trip durchzuziehen?

  • Wunderbar. Amerika!


    Erinnert mich an viele tolle Trips die leider schon viel zu lang her sind und dank Wechselkurs wohl auch erstmal nicht so schnell kommen. Arches, Canyonlands, Yosemite usw. - wusste gar nicht, dass man auch von Osten in den Yosemite einfahren kann, glaube da waren bei mir dann noch Bauarbeiten oder noch zu hoher Schnee.

  • Zufahrt von Osten in den Yosemite über Tioga Pass. Der ist allerdings gern bis in den Mai rein wegen Schnee geschlossen, dann heißt es einmal nördlich die Runde rum über den Sonora Pass (der ist niedriger) und dann klassisch von Westen anfahren

  • Super Bericht. Bei den ganzen tollen Bildern bekomme ich richtig Sehnsucht. Wenn doch der starke Dollar und die hohe Inflation nicht wäre... ;(

    Hieß für mich alles in den Rucksack quetschen.
    Glaubt mir oder nicht, es hat auf den Tag für die 24 Nächte gereicht! :116:

    Natürlich reicht das, ich reise mit einem ähnlichen Rucksack (Cabin Max) auch immer 4 Wochen am Stück. Mehr braucht eigentlich kein Mensch, zumal man ja überall Waschsalons findet in denen ich insbesondere in den USA immer sehr lustige Einheimische kennengelernt habe :)

  • Ist es komisch bei wirklich jedem Bild sagen zu können "da war ich schon"? :106:


    Klasse Bericht eines Cross Country Roadtrips, dieses Land ist aber auch einfach dazu gemacht, sagt jemand, der auch gerade 5377 Meilen in knapp 22 Tagen zurückgelegt hat, weil er sich mit dem Wetter auf der Ursprungsroute nicht anfreunden konnte. Ging trotz des miserablen Dollarkurses ganz gut, aber wie Norse fliegt schon nicht mehr BER-LAX? Na dann bin ich ja froh doch noch auf ein Angebot von KLM umgeswitcht zu haben.


    Mein Jeep Cherokee hatte auch ACC, aber eher amerikanischer ausgelegt, denn wenn man den auf den geringsten Abstand stellt, dann wäre man in Deutschland seinen Führerschein los. Den Atlas wollte ich tatsächlich schon mal ausprobieren, aber wie du schon schriebst waren die Konkurrenten in der Klasse immer so weit besser ausgestattet, dass ich sie präferiert habe (hier muss ich mich mal als Fanboy des Ford Explorers im Limited Trim outen).

  • Hui, hier ist ja einiges passiert, ich versuche mal zu Antworten:


    Zur Reisebegleitung:


    Was will man machen, wenn die üblichen Begleitungen (üblicherweise fahren wir zu Dritt), keine Zeit haben, im Freundes- u. selbst Kollegenkreis sich aber wirklich Niemand für die USA interessiert, mit den Argumenten "Fliegen" oder "Gibt's auch in Europa" oder "USA böse", man aber dennoch rüber will?
    Nachdem ich ja 2020 schon Mal den Versuch startete, was in dem Island endete (einige erinnern sich:107:), und es super geklappt hat, dieser aber leider keine Zeit hatte, dachte ich ich versuche es nochmal.
    Es stellte sich schnell heraus, dass es nicht ganz so gut passt, weil ich (eher Hotel, fettes Auto (Anmietekosten und Spritverbrauch spielen keine Rolle), Restaurant, einfach das Land sehen) und er (Campen/Notfalls Motel, Limousine, Eigenverpflegung, viel entdecken/wenig Fahren) anfangs eigentlich nicht kompatibel erschienen, wir aber beide einen ähnlichen Charakter zu schienen hatten (und auch wirklich haben) sowie deswegen eher pragmatisch unterwegs waren.
    Wichtig ist auch eher das Feeling, es bringt nichts, wenn man sich nicht versteht. Daher war es gut, dass er aus der Nähe kam. Und dabei haben wir uns trotzdem erst am Flughafen getroffen (mit dem Ersten hatte ich mich wenigstens in Dresden getroffen).
    Da es mir aber wirklich nur um Land+Leute ging, und die Bedingung hatte (kleiner) SUV und Übernachtung im Bett, konnte ich ihn beruhigen, und so haben wir uns geeinigt, wenn wir schon in NYC landen dort 3 Tage ohne Auto zu verbringen.
    Er hatte auch Respekt vor der Strecke NYC-L.A., wo ich immer sagte, schaffen wir locker, wir werden sogar San Francisco sehen, was er mir nicht glauben wollte, aber so war es.
    Aufgrund der sehr unterschiedlichen Vorstellungen, wir beide haben denke ich auch neue Erfahrungen gesammelt, denke ich aber dennoch, dass so etwas nicht nochmal zustande kommen wird, weil er wohl das nächste Mal mit einem Wohnmobil fahren wird (er hat auch sehr oft Nachts/Sonnenaufgang fotografiert), wo ich entweder im Auto war und die Landschaft genossen habe, am Handy gedaddelt oder meine Tschechisch-Kenntnise aufgefrischt habe, oder gar im Motel war und er nochmal los ist.

    Es hat super geklappt!



    Zur Entfernung:

    Ich sehe da gar nicht so das Problem. Klar 10.500km klingen viel, aber 2.000km davon entfielen schon mal nur auf Chicago - Rocky Mountains, was wir mit nur einer Übernachtung im Mittleren Westen geschafft haben, was auch so geplant war.
    Denn es gilt: Trist da, was will man da sehen, außer Fahren?:210:
    Heißt 8.500km für die restlichen 19 Tage, macht im Schnitt: 450km/Tag. Lächerlich für die USA.
    Es gab Tage da haben wir an den 1.000km gekratzt (ohne Chicago - Estes Park (wo unser Zimmer dann war um in den National Park zu fahren am Morgen), aber dafür stand das Auto in Chicago auch mal den ganzen Tag rum.
    Chicago zwei Nächte das Motel 6, Abends/Nachts die Stadt angeguckt, Ausschlafen, mit dem Auto Mittags rein, durch die Stadt gelaufen, auf's Hochhaus und Nachts wieder Entdeckungstour, Nachts in Hotel, ausgeschlafen und ab Richtung Westen.
    In L.A. waren wir auch zwei Nächte, also auch nur wenige Kilometer.
    Damit würden sich die Tage um sagen wir 2 plus zwei Halbe, also 3 reduzieren: Macht pro Tag 8.000km (Minus der Kilometer in der Stadt): 500km/Tag.
    Man muss die Tage also einfach nur sinnvoll nutzen! Das habe ich bei der ersten Fahrt gelernt, wo wir blind gefahren sind und manchmal wertvolle Zeit vergeudet haben.
    Dazu muss ich sagen, ich habe vor L.A. Sachen im Hotel Liegen lassen, also bin ich Nachts alleine hin nachdem wir in L.A. fertig waren, 450km hin/rück, Auto hingestellt, und die Begleitung schlief, fuhr aber Früh dann in die Stadt zum Sonnenaufgang, wo ich wiederum geschlafen habe.
    Also effektiv haut es mit dem km/Tag nicht so fein säuberlich hin.


    Zum Auto:


    Für SFAR war ich voll zufrieden, weil es eben die richtige Größe hatte.
    Aber ich finde die Ami-Karren einfach von der Ausstattung viel besser. Elektrisch verstellbares Lenkrad, hatte ich in Deutschland einmal bei einem A6, kann das sein? Dort immer. Atlas: Hand
    Ich würde ihn so wahrscheinlich nicht nochmal nehmen, vor allem weil bei >25°C echt die Sitzlüftung gefehlt hat und das ACC mir richtig auf die Nerven ging.
    Selbst wenn ich nochmals SFAR buchen sollte, entweder wirklich Ford Edge, oder Tip und hoffen man bekommt nen GMC Yukon aus FFAR.
    Das beste bisher war mal der GMC Yukon XL Denali Edition für FFAR. Der hatte Alles! Aber war halt dieses Mal ein Kompromiss.
    21 Tage: 681,50€/Person + 250€ Einweg/Person


    Zum Preis vom Rest und Anderes:


    Flug BER-JFK / LAX-BER Air Norse für 433.91€

    Nur Personal Item (glücklicherweise keine Gewichtsbeschränkung, LH hat glaube 8kg).
    Kein Essen, keine Softdrink (nur Wasser).
    Keine Reservierung. Glücklicherweise Hinzu auf die Notausgangs-Sitze nebeneinander gebucht. Rückzu wieder zufällig nebeneinander.
    (Platzerteilung bei Checkin zufällig, und auch noch getrennt gebucht).
    Aber ich kann Norse echt empfehlen, besser al LH würde ich sagen, es war Ruhe und mir reicht das.
    Auf das Essen kann ich verzichten, bzw. habe ich mir vorher was geholt. Und selbst wenn, kaufe ich es halt an Bord für 20€.
    LH wollte für dasselbe 700€ haben, also Nein Danke.
    Dass LAX-BER-LAX gestrichen ist finde ich auch schade und wir hatten damit ja auch Glück. Zwei Wochen später und...

    Im Gepäck waren 12 T-Shirts, Buchsen und Sockenpaare + bisschen Reservebuchsen/-socken, also für jeden zweiten Tag.

    Dann noch Tablet, paar Hefte für Tschechisch, Zahnpaste und Zahnbürste, der OneBlade-Rasierer und Not-Shampoo, was ich nicht wirklich brauchte, weil es das immer im Motel gab und ich bei guten Unterkünften kräftig bei der Putze geklaut habe.
    Normal kaufen wir das alle Drei im Walmart vor Ort, weil wir immer nur mit Rucksack hinfliegen und zurück Koffer, aber die Begleitung hatte es ja Alles und alleine war mir das zu teuer.
    Hintergrund warum kein Koffer ist auch: Ich wollte einfach keine Klamotten mitnehmen und habe mich damit selbst zwingen wollen. Es waren aber auch alte Klamotten, noch aus Schulzeiten, also 8 Jahre alt, die ich wegschmeißen wollte. Aber war nicht nötig, Handgepäck hat keiner kontrolliert, und so wurde trotz Neukauf (ich kann nicht Anders), die alten Sachen einfach im Beutel rein geschleust (den ich halt sonst am LAX entsorgt hätte).


    Unterkünfte:

    Durchschnittlich 100€/Nacht. Motel 6, Travellodge, usw.
    Gebucht über Priceline, kann ich empfehlen! Geht aber nur mit US-Adresse.
    Also 24 Nächte: 1.200€/Person


    Sprit:

    Kann ich so nicht sagen, weil habe ich nicht bezahlt sondern die Begleitung damit den Mietwagen ausgeglichen.
    Wenn der Bordcomputer nicht gelogen hat, beide Autos 10.0-11.0l/100km. Bei 10.500km und Spritkosten von vll ungefähr 1,20€/l, ich weiß es aber nicht genau. Sprit ist aber teuer geworden.
    700€/Person?



    Verpflegung:

    Schwer.

    Jeden zweiten Tag ins Restaurant/Fast Food: Vielleicht 20€/Durschnitt???
    Anderen zweiten Tag: Sandwich/Warmes aus dem Walmart. Hot Dogs und Co aus 7/11: Vielleicht 5€/Durchschnitt???
    Insgesamt: 360€


    Sonstiges:

    NationalPark-Pass: 40€
    Hochhäuser: 100€
    Heli: 300€

    Klamotten: 250€???
    Sonstiges: 200€???

    Sollte mit +/-200€ hinkommen mit dem was auf der KK abgebucht wurde, in Form von Flug + Auto + Abrechnungen September/Oktober für die laufenden Kosten.

    Insgesamt also vll 4.000€, also doch Recht nah an den 1.000€/Woche USA die man ja so veranschlagt.



    Zum Abschluss bleibt mir nur zu sagen: Wenn einer Lust hat, kann er sich gerne melden.:)
    Fragen beantworte ich gerne.

    Und Danke für das Lob, hätte ich gar nicht so gedacht, habe ich es doch heute früh um 1 im Halbschlaf vor der "Frühschicht" hingeklatscht.:sleeping:

  • Mitreißender Bericht, vor allem wegen der Bilder :love: Da kommen so viele Erinnerungen hoch (die meisten erwähnten Dinge habe ich gesehen, aber nicht gesammelt während eines Trips).


    Einen extra :118:für den Corn Dog.


    Durchschnittlich 100€/Nacht. Motel 6, Travellodge, usw.

    Wahnsinn, ist das teuer geworden. Ich erinnere mich an Zeiten, da sind wir in der Kategorie im Schnitt mit 40€/Nacht ausgekommen - selbst in den letzten Jahren (war zuletzt 2019 in Las Vegas, 2018 woanders auf dem Mainland) waren wir weit von 100€ entfernt. Dollarkurs spielt natürlich mit rein.

    2 Mal editiert, zuletzt von cruz-r ()

  • Juuuup. Die Begleitung dachte auch, ach einfach ran 50$ = 40€. Aber das waren Erinnerungen eben aus 2017...
    Ich sagte, das wird nicht funktionieren. Wir hatten für best western 2018 immer so 120$ bezahlt, Motel 6 vielleicht 60-80$.
    Aber die Inflation ist echt krass, und die Dinger waren immer voll, teilweise ausgebucht. Es war nicht einfach immer was passendes zu finden, bzw. zweimal gab's nichts und es musste improvisiert werden.

    Aber Motel 6 ist renoviert, gefällt mir sehr gut!

    Edith meint:
    Wen es interessiert, ich habe mal die grobe Route im ersten Beitrag am Schluss (Rückgabe LAX) eingefügt.
    Wir sind natürlich nicht nur Interstate gefahren.:106:
    https://www.google.de/maps/dir….3765133!2d33.9549797!3e0

  • Ja cool, dank für die Route. Da kenn ich auch einiges von... ;) Seh ich das richtig, dass ihr den Grand Canyon ausgelassen habt? Der ist ja eigentlich Pflichtprogramm bei so einem Trip.


    Aus nostalgischen Gründen hier mal die grobe Route, die wir bei unserem ersten Roadtrip damalsTM im Sommer 2000 in einem ziemlich abgerockten, untermotorisierten, inkontinenten und schlecht bremsenden Mercury Zephyr Coupe Bj. 1980 gefahren sind: Cleveland - Chicago - Badlands NP - Mt Rushmore - Yellowstone NP - Lake Tahoe - San Francisco - Yosemite NP - Death Valley NP - Las Vegas - Zion NP - GC North Rim - Bryce Canyon NP - Arches NP - Denver - Cleveland.


    Seither das eine oder andere Mal wieder dort gewesen, der States-visited-Counter steht inzwischen irgendwo jenseits der 40. Mir fehlt auf der Landkarte tatsächlich noch der "Deep South" und der äußerste Nordwesten, Washington State. Lag halt nie so recht an der Route.


    Ich geh jetzt mal mein Geld zählen... :D

  • So einen kompletten Ost-West Trip muss ich auch dringend mal machen. Hab das bisher nur Etappenweise gemacht mit lokalen Schwerpunkten. Immer wieder toll, wieviel man da entdecken kann und wie viele schöne Straßen es überall gibt. Allein in Staaten wie Utah oder Colorado kann man ja etliche Wochen verbringen.