• Yeah, ein Polo T-Roc in etwas größer :D

    Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass für Standard-Versionen und die mit Upgrade-LED-SW zwei unterschiedliche Heckklappen produziert bekommen.

    Bei dem Basis-Ding ist eindeutig der Knick noch in der Heckklappe, die Rückleuchten des Upgrades knicken erst in der Seite.


    Warten wir mal die Vorstellung ab.

  • Ich persönlich kann dem E-Tron ehrlich gesagt nicht viel abgewinnen. Mir erschließt sich zum einen nicht, wo dieser Wagen größentechnisch einzuordnen sein soll, bzw. welche noch nicht vorhandene SUV-Größenklasse der in der Audi-Modelpallette besetzten soll.

    Außerdem hätte ich es begrüßt, wenn Audi statt so ein für die Mehrheit unbezahlbares Riesen-Schiff zu entwickeln, ihre Zeit und ihr Know-How mal lieber in die (Weiter)Entwicklung von bezahlbaren, elektrischen Klein/Kompaktwagen investiert hätte...


    Kann aber verstehen, dass der E-Tron interessant ist und man den bei Gelegenheit mal testen möchte...

    Da bin ich zufällig heute über einen super Artikel gestolpert, der in viel besseren Worten als ich es könnte erklärt, wieso gleichzeitig Elektroautos unserer Autoindustrie massiv zusetzen werden und trotzdem der Autoindustrie kein Vorwurf zu machen ist, irgendetwas verschlafen zu haben. Und wieso solche Wunschkonzerte wie "ich hätte es begrüßt, wenn Audi für die Mehrheit bezahlbare ..." recht sinnlos sind.

    http://morellife.com/wordpress…d-die-automobilindustrie/

  • etth danke für den Artikel. Sehr spannend und war mir so noch nicht bewußt.


    Ich glaube es ist vielen nicht bewußt wie schnell Technologien abgelöst werden können.

    An die Ablösung der Kutsche durch das Auto erinnert sich keiner.

    Die älteren an die Ablösung der Schreibmaschine durch den PC erinnern sich die Älteren

    An die Verdrängung der Handys durch das Smartphone erinnern sich jedoch alle von uns.


    Das Elektroauto ist einem Verbrenner in allem überlegen. Energieffiezenz, Leistung, Verschleiß, Umweltbilanz.

    Die jetzigen Argumente gegen ein Elektroauto: Ladeinfrastruktur, Reichweite, Lithiumverbrauch, Umweltbilanz gegenüber einem Verbrenner und der Preis werden langfristig nicht mehr tragbar sein.


    Ladeinfrastruktur: Wird weiter ausgebaut und gerade im Bereich der täglichen Ladung ist noch viel Luft nach oben. Gerade in Tiefgeragen oder für Mehrfamilienhäuser muss und wird es Lösungen geben.


    Lithiumverbrauch: Die benötigten Mengen werden immer weniger werden pro Auto. Dazu kommt noch, dass man mit Recycling die Rohstoffe langfristig im Land behalten kann. Die Umweltschutzdebatte um den Lithiumabbau ist häufig heuchlerisch, da sie von den politischen Kräften ins Feld geführt wird, die sonst kein Problem haben, dass der Umweltschutz gelockert wird oder es nicht bemängeln, wie im Niger-Delta Öl gefördert wird.


    Die Umweltbilanz: Diese wird besser werden, da einerseits der Strom grüner wird, der Verbrauch sinken wird, vergleicht mal einen Audi A4 von 2000 mit einem von heute, und auch der Rohstoffverbrauch zurück gehen wird.


    Reichweite: Der neue Peugeot 208e hat eine Reichweite von 340 KM. Realistisch sind wohl 300, vollgepackt und mit Höhenmetern sind wohl 250 KM drin. Das reicht aus.

    Ich habe knapp 18 Monate lang den Peugeot 208 geleast und habe den 10000 KM am Stück bewegt. Genau in zwei Fällen bin ich weiter als 200 KM am Stück gefahren. Aber da hätte es mich auch nicht umgebracht, wenn ich an der Autobahn 30 Min geladen hätte.



    Zurück zu den Fahrzeugen.


    Vergleicht man den Peugeot 208e mit seinen Verbrennungsgeschwistern, dann fällt auf, dass er in vielen Punkten überlegen ist. Leistung, Beschleunigung, Wartung, Verbrauch (17 KW/h entsprechen 2l Super). Abzüge gibt es bei der Zuladung, Reichweite und Höchstgeschwindigkeit (bei 150 Km/h ist er abgeriegelt).


    Der größte Abzug bleibt aber der Preis. Den Peugeot 208 gibt es bereits 16000€. Der Peugeot 208 e kostet ca. 30000€. Dazu kommt noch der teure Strom in Deutschland.

    Nur wie lange wird das noch so sein? E-Autos werden immer preisgünstiger und beim Strom kann ich mir eine querfinazierung vorstellen. Beim Sprit gibt es eine Steuererhöhung und der Strom an Ladesäulen wird subventioniert. So kann man den Antriebswechsel auch sozial fair gestalten. Gleiches gilt für die KFZ-Steuer. Rauf bei Verbrenner, gerade hochmotorisierte Fahrzeuge und keine bei E-Fahrzeugen.


    Zurück zum E-Tron.

    Er kommt, genauso wie der Jaguar I-Pace, Jahre zu spät. Diese sind das Gegenmodell zum Tesla Model X, nur wird dieses ja schon seit 2015 an den Kunden geliefert. Dazu kommt noch, dass Tesla mit seinen Ladeparks an Autobahnen eine sehr gute Ladeinfrastruktur anbieten kann. Zusätzlich zu den Ladestationen an den ich auch mit dem E-Tron laden kann.

    Warum sollte also jetzt irgendwer diese Fahrzeugmodelle kaufen? Dann lieber noch einen Verbrenner und dann die nächste Generation E-Auto kaufen.


    Das gleiche gibt es ja auch beim E.Go. Life

    Ein an sich tolles Konzept nur Jahre zu spät. Wer kauft sich denn heute ein Auto mit 54 PS für knapp 20000€, was nicht Schnellladefähig ist, und eine realistische Reichweite von 100 KM hat? Im Winter gerne weniger. Dann lieber etwas mehr für den Corsa e oder noch warten bis die nächste Generation bereit steht.


    Ob sich das Elektroauto durchsetzt, hat auch eine kulturelle Kompotente. Wie lange gilt ein Verbrenner noch als cool? Wenn man sich hier viele Berichte durch liest, dann liest man auch immer vom Sound des Motors und des Auspuffs, wenn man das Gaspedal berührt. Wie lange wird man dafür noch Reputation erhalten? Oder nur noch abwertende Blicke, wie heute schon aus Teilen der Bevölkerung? Wann wird es für den Mann aus der Oberschicht abwertende Kommentare geben, wenn er sich einen Verbrenner kauft, der schlechtere Beschleunigungswerte hat, als die elektrische Version?


    Nichts desto trotz würde ich gerne den Audi E-Tron mieten. Diese Beschleunigung ist hoffentlich ähnlich gut, wie beim Jaguar