Straßenverkehr, StVO und Bußgeldkatalog, die Diskussion

  • Der Typ ist auch so eine Twitter Spamschleuder.


    Am Ende fehlt einfach Fläche. Die schafft man nicht, in dem man Verkehrsträger gegeneinander ausspielt. Vielleicht sollte man Tiefgaragen fördern/bauen. Vielleicht sollte man auch Städte nicht immer weiter verdichten und in jeden noch so kleinen Hinterhof wo aktuell Autos oder Fahrräder stehen weitere Wohnungen bauen, damit noch mehr Leute ihre Autos, Fahrräder oder Roller oder sonstwas auf der gleichbleibenden Fläche parken wollen. Aber in Berlin gehts leider immer nur ums Polarisieren und um Ideologie. So eine kleine Rampe um das Fahrrad leicht in den eigenen Keller zu bekommen ist doch 100x besser als irgendwo draußen im Regen auf Autostellplätzen.


    Gestern auch mal wieder eine lustige Situation gehabt: Eine Fahrradfahrerin, die unberechtigt auf dem Bürgersteig fuhr, keifte einen Transporterfahrer an, der unberechtigt auf dem Bürgersteig parkte und Sachen für einen Kiosk endlud und fuhr dann über eine rote Ampel, nachdem sie einen Fußgänger fast rammte. Das war schon ziemliche Realsatire ^^


    Wie wärs eigentlich mit 1,5m Abstand für Fahrräder beim Überholen von Fußgängern? Aktuell kommt es hier an einer kleinen Steigung manchmal zu einem Fahrradstau, weil einige Radfahrer ziemlich langsam werden. Die dahinter her heizenden Fahrräder teils mit Elektrounterstützung wollen dann überholen und machen das regelmäßig waghalsig über den Fußweg. Da hat letztens auch ein älterer Herr geschimpft "hier ist kein Radweg" und der Radfahrer entgegnete "Der ist halt voll". Ach so ist das, dann kann ich ja mit dem Auto auch über den Radweg fahren, wenn die Straße voll ist?

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • OT gelöscht. Bleibt mal bitte beim Thema.


    Habt ihr den von TALENTfrei geposteten Beitrag gelesen oder nur den Link?


    Zitat

    Fahrräder, E-Roller, Lastenräder und Motorräder können künftig kostenlos auf Autostellplätzen geparkt werden. Das teilte die Verkehrsverwaltung des Senats am Dienstag mit. Demnach soll die Regelung ab dem 1. Januar 2023 gelten.

    Darum geht es im Kern. Die dürfen dort wo es kostet künftig kostenlos stehen und sollen mit Ausnahme der Räder künftig vom Gehweg runter.


    Gleichzeitig steigen die Parkgebühren zum 01.01.23.


    Das kann man ja doof finden, aber Berlin hat sich das Parken von Rädern auf der Straße nicht ausgedacht. Kannst du theoretisch auch in Köln, München, Hamburg und sonst wo machen.


    Zitat

    Grundsätzlich dürfen Fahrräder oder E-Roller auch schon jetzt auf der Straße abgestellt werden. So wird in der Straßenverkehrsordung im Punkt Parken und Halten (Paragraf 12) nicht zwischen Pkw und Fahrrädern unterschieden. Dort wird in Absatz 4 lediglich darauf hingewiesen, dass zum Parken der rechte Seitenstreifen oder Fahrbahnrand zu nutzen ist.

    War mir auch nicht klar, scheint aber nach kurzer Recherche so zu sein.


    Das Bild ist ein Symbolbild und so darf man nach meinem Verständnis weder jetzt noch in Zukunft nicht stehen.


    Wer wird denn ernsthaft sein Fahrrad einfach so auf Parkplätze stellen? Das hat entweder nach 5 Minuten einen anderen Besitzer oder der nächste Autofahrer, der einen Parkplatz sucht, stellt es (im besten Fall) einfach zur Seite.


    Hier in Charlottenburg werden übrigens gerade in den Seitenstraßen Kreuzungen und Einmündungen in den gebührenpflichtigen Parkzonen umgebaut. Dort werden die ersten Parkplätze für Räder reserviert, mit verankerten großen Bügeln zum Anschließen und eingezeichnetem "Fußgängerüberweg". Schöner Nebeneffekt: Die Ecken können nicht mehr mit Autos zugeparkt werden. Falls ich dazu komme, mache in den nächsten Tagen mal ein Foto davon. Es fallen dabei aber definitiv Parkplätze weg.

  • Berlin macht aber wieder Berlindinge, denn so wird keinem geholfen. Weder gibt mehr Fahrradwege, mehr Parkflächen für diese, noch mehr Verkehrssicherheit.

    Falsch, siehe meinen Beitrag oben. Es werden Parkplätze zu Parkflächen für Räder umgestaltet. Fotos folgen bei Gelegenheit und dass Radwege nicht aus- bzw. neu gebaut werden stimmt auch nicht. Kann man auch hier um die Ecke sehen inkl. Umwandlung von Straßen zu Fahrradstraßen.


    Das geht den Radlobbyisten alles bestimmt nicht schnell genug, aber doch, da verändert sich gerade etwas.

  • Mal ernsthaft, wer parkt sein werthaltiges Fahrrad auf dem Parkplatz ohne Anschlussmöglichkeit? Also läuft es wohl eher auf Blockade durch Gurken hinaus.


    Ich finde den oben beschriebenen Weg da deutlich besser, wenn man mehr in den Ausbau von Fahrradgaragen etc. investieren würde.


    Und Idioten findet man überall. Sei es bei mir in der Nachbarschaft der Fahrer eines Verbrenners, der regelmäßig stundenlang einen Stellplatz vor der Ladesäule blockiert oder die Radfahrer vorhin, die mir auf dem Gehweg entgegen kommen und das als selbstverständlich betrachten.

  • Also läuft es wohl eher auf Blockade durch Gurken hinaus.

    Und bei den Gurken bin ich mir sicher, dass die nicht lange da stehen würden. Bei uns in der Straße stehen dauerhaft zwei Anhänger aber eigentlich stehen die nicht. Lücke zu klein? Dann werden die gerne mal verschoben oder um 90° gedreht, so dass die eigentlich immer wandern. Auch auf den Gehweg wurden die schon geschoben.


    Ich befürchte eher. dass die Anbieter und Nutzer der Sharingräder und Scooter das nutzen werden. Aber auch da werden sich sehr viele Autofahrer selbst helfen.

  • RosaParks

    Du kannst doch nicht einfach ein dort stehendes Fahrrad zur Seite schieben, das dir nicht gehört.
    da stellen sich 2 rebellion Leute daneben,

    machen Fotos und zeigen dich mit dem Kennzeichen an. Und wenn das mit 3 Leuten mit südländischem Temperament in einer G Klasse oder S Klasse passiert, kannste da gleich maL 3 Mannachaftswagen hinschicken, damit das nicht im Krankenhaus endet.

    Im Zweifelsfall setzen sie sich mit Sekundenkleber neben das Fahrrad auf die Straße geleimt. Oder Kleben das Fahrrad fest.

    Also da gibts mehr als genug Ideen wie man das einseitig umsetzen kann.

  • Eurowoman. Mag sein, nur können die das auch jetzt schon. Oder glaubst du die machen das jetzt nicht weil sie vorher ein Parkticket ziehen müssen? Sorry aber das ist in diesem Zusammenhang viel heiße Luft um nix. Wahlkampf und das übliche Berlinempörungsgehabe.


    Ganz ehrlich, wenn ich spätabends nach Hause komme und ich stehe vor der Wahl 500 m zu laufen oder ein Fahrrad 3 Meter (vorsichtig) vor oder zurück oder einfach nur zur Seite zu schieben. Nun da weiß ich was ich machen würde.


    Ich Stelle mittlerweile auch e scooter die im Weg stehen zur Seite, wenn ich daran vorbei gehe und sie behindernd auf dem Gehweg stehen. Ich komme daran vorbei, der Rolli hat schon Probleme und der Blinde stolpert drüber.


    Und ja beides ist nur bedingt vergleichbar aber ich halte beides für vertretbar.

  • Finde diese ganze Dauerempörung in allen Lebensbereichen über Themen die man ohne Twitter und Co. zu 99% überhaupt gar nicht wahrnehmen würde und die niemand interessieren würden wenn sich nicht darüber empört werden würde auch nervig.


    Aber grundsätzlich gilt ja auch gemäß Straßenverkehrsordnung: §12 (6) Es ist platzsparend zu parken; das gilt in der Regel auch für das Halten. Wer also mit Fahrrädern mehrere Parkplätze blockiert oder aber nur darauf aus ist, Platz mit seinem Fahrrad zu vergeuden dürfte dagegen verstoßen. Insbesondere wenn es platzsparende Alternativen für das Fahrrad gibt (Fahrbahnrand, Fahrradständer, mehrere Fahrräder auf einem Parkplatz statt jedes Fahrrad einen eigenen Autoparkplatz usw.) sind diese also aus meiner Sicht grundsätzlich zu benutzen.

  • Hier in Charlottenburg werden übrigens gerade in den Seitenstraßen Kreuzungen und Einmündungen in den gebührenpflichtigen Parkzonen umgebaut. Dort werden die ersten Parkplätze für Räder reserviert, mit verankerten großen Bügeln zum Anschließen und eingezeichnetem "Fußgängerüberweg". Schöner Nebeneffekt: Die Ecken können nicht mehr mit Autos zugeparkt werden. Falls ich dazu komme, mache in den nächsten Tagen mal ein Foto davon. Es fallen dabei aber definitiv Parkplätze weg.

    So sieht das dann aus:


    4.jpg


    3.jpg


    2.jpg


    1.jpg

  • Am Ende fehlt einfach Fläche. Die schafft man nicht, in dem man Verkehrsträger gegeneinander ausspielt. Vielleicht sollte man Tiefgaragen fördern/bauen. Vielleicht sollte man auch Städte nicht immer weiter verdichten und in jeden noch so kleinen Hinterhof wo aktuell Autos oder Fahrräder stehen weitere Wohnungen bauen, damit noch mehr Leute ihre Autos, Fahrräder oder Roller oder sonstwas auf der gleichbleibenden Fläche parken wollen. Aber in Berlin gehts leider immer nur ums Polarisieren und um Ideologie. So eine kleine Rampe um das Fahrrad leicht in den eigenen Keller zu bekommen ist doch 100x besser als irgendwo draußen im Regen auf Autostellplätzen.

    Man könnte einfach die in Hinsicht auf Ökologie, Ökonomie und Platzverbrauch schlechteste Form der Mobilität einschränken und den freiwerdenden Platz für effizientere Mobilitätsformen zu nutzen. Aber Berlin befindet sich ja in Deutschland. Da kann man nicht von einer schlauen Herangehensweise ausgehen.