Verbrenner-, Elektro- oder Wasserstoffantrieb, die Diskussion

  • Hmm. Wozu ist die Funktion denn dann gut, wenn nicht während des Urlaubs bei Parken im fremden Gebiet mal ab und an nach dem Rechten schauen zu können bzw. bei Vorfällen informiert zu werden? In der heimischen Garage braucht man das ja wohl kaum. So wirklich nützlich ist das ja dann nicht wenn es dermaßen Akku zieht.

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • Wie viele Tage war der Modus denn aktiv? Das sind ja schon einige kWh die da durchgehen. Die Sinnhaftigkeit mag ja gegeben sein, aber der Verbrauch lässt eher auf eine halbherzige Umsetzung softwareseitig schließen.

    Wenn ich sehe wie man für 5 Watt/h (im Fahrbetrieb!) bei uns diskutieren muss...

  • der Tesla zieht vereinfacht gesagt ca. 300 Watt/h wenn er nicht schläft und der Wächter komplett inkl. Kamerabasierter Erkennung aktiviert ist.


    D.h. bei einem Standardrange ungefähr 1%/2h. Somit waren das ca. 90 h, wenn ich richtig im Kopf habe, dass es sich um ein M3 SR handelt.


    ChevyTahoe: wenn du "ab und zu mal nach dem rechten" schauen willst, bringt dir die Funktion wenig aus der Ferne, da du ja alles um das Auto siehst und nicht das Auto (von außen) selbst. Maximal kannst du noch in den Innenraum schauen und könntest erahnen ob ein Fenster eingeschlagen wurde. Aber ob da jetzt jemand gegen gefahren ist, siehst du nicht über "Livebild". Dennoch kannst du den Wächter aus der Ferne aus und anschalten und somit kurzzeitig auf das Livebild zugreifen und danach das Auto wieder einschlafen lassen. Aber dann würde natürlich nichts aufgezeichnet werden.

  • Das kann wenn überhaupt nur ein kurzfristiges Phänomen sein. Niemand, der mal ein E-Auto hatte, geht freiwillig zurück auf einen Verbrenner.

    Believe it or not, aber zumindest außerhalb Österreich ist es so:

    Automarken im VergleichJeder zweite Elektroauto-Fahrer würde wieder einen Verbrenner kaufen


    Mercedes steuert wieder in die Verbrenner-Welt


    Persönlich kenne ich auch die Zahlen aus dem Focus Artikel. Von 6 Leuten die aktuell ein Elektroauto fahren, wollen 3 nach Leasing Ende wieder auf einen Verbrenner umsteigen. Bei dem Fahrprofil (viel Langstrecke, keine eigene Lademöglichkeit) aber auch verständlich. Wenn ich mir immer die traurigen Gesichter in den Elektroautos der Ladeparks anschaue, scheinen viele wohl nicht so viel Spaß wie du oder meine Familie damit zu haben.


    Ich bin sehr gespannt auf meine 1.200 Kilometer EQS kommendes Wochenende.

  • Wie viele Tage war der Modus denn aktiv? Das sind ja schon einige kWh die da durchgehen. Die Sinnhaftigkeit mag ja gegeben sein, aber der Verbrauch lässt eher auf eine halbherzige Umsetzung softwareseitig schließen.

    Wenn ich sehe wie man für 5 Watt/h (im Fahrbetrieb!) bei uns diskutieren muss...

    müsste ziemlich genau eine Woche gewesen sein. Rechnen wir mal mit 45% weniger in einer Woche, wären es 6% pro Tag, also knappe 4 kWh pro Tag wenn ich mich nicht verrechne. Also meiner Meinung nach definitiv nix für längere Abwesenheiten sondern eher was für den Supermarkt oder so.

  • Stop gerne mal deine Ladezeiten in Summe. Ich halte gegen im Macan nach auch ~1200 km über Ostern.

    Das hängt ja stark von der Säule ab. Gerade die Standard-EnBW-Säulen mit 300 kW liefern bei Doppelbelegung nur noch 150 kW. Da kommen Taycan, Macan, EV6, Ioniq 5 nicht mehr so richtig dazu ihren Vorteil auszuspielen. Gerade bei der Strategie mehrere kurze Stopps anstatt weniger aber dafür längere.


    Jedenfalls bei mir komme ich selten auf mehr als 150 kW wegen Belegung bei EnBW. Bei Tesla Superchargern geht meist mehr solange nicht komplett voll. Ionity habe ich aus Preisgründen noch nie ausprobiert - die liefern meist auch mehr Power, oder?


    Naja, die Überschrift ist ja nun sehr "catchy" und nur ein großes Stück Clickbait, wenn man dann den zweiten Absatz liest. Unabhängig davon ist Focus natürlich eine super Quelle für die Interpretation einer Studie. Da geht ja glatt unter, dass die Zahlen sich gegenüber vor 2 Jahren signifikant erhöht haben. Ob das nach Abgesang klingt, wenn die Bereitschaft wieder ein E-Auto zukaufen offensichtlich steigt anstatt zu sinken?

  • Ionity hat ja nur ein CCS Anschluss je Säule, also bekommt man da immer bis zu 350 kW.


    EnBW hat ja meist schon größere Ladeparks, sodass man sich (meist) eine Säule alleine aussuchen kann. Ich beobachte zumindest das andere Fahrer auch so handeln und sich, wenn möglich, eine eigene Säule suchen statt sich neben dich zu stellen, wobei für die meisten ja 150 kW reichen.

  • Das kann wenn überhaupt nur ein kurzfristiges Phänomen sein. Niemand, der mal ein E-Auto hatte, geht freiwillig zurück auf einen Verbrenner.

    Hier muss ich TALENTfrei leider recht geben. Im beruflichen Umfeld, aber auch Freundeskreis, kenne ich mittlerweile mehrere die mit Auslaufen des Leasing wieder weg gehen vom reinen Elektroauto. In der Regel nicht zum reinen Verbrenner, gerne aber zu den aktuellen Plug-In Hybriden. Viele empfinden das Laden einfach nur als nervig auf längeren Touren.

    Fairerweise fahren die meisten auch alle recht zügig (böse Zungen behaupten, dass ein Tesla Model Y hervorragend zwischen Wiesbaden und Würzburg leergefahren werden kann). Gleichzeitig haben viele Firmen noch keine Ladeinfrastruktur. Selbst wenn der Termin nur 200km entfernt ist bedeutet das am Ende auf der Heimfahrt einen Besuch an der Ladesäule. Das nervt manche dann doch.

  • Ist ja egal ob man die Anschlusspunkte in eine oder mehrere Säulen packt, die Infrastruktur/Anbindung des Standorts ist relevant JoshiDino


    Trotz dessen gehört Ionity zweifelsfrei zu den besten Anbietern.

    Ja richtig, aber ich hatte auf meinen vielen Reisen mit immer "Auto will >200 kW Ladeleistung!" noch nie die Meldung im Fahrzeug "Ladeleistung durch Säule reduziert (wir zeigen das extra an)".

    Sehe also aktuell noch kein Problem, dass der Ladepark zu wenig Anschlussleistung hat.

    Zur "Trendwende" zurück zum Verbrenner ist meine nicht repräsentative Statistik unter KollegInnen auch klar. 70% wechseln im Leasing von Taycan auf 911 oder dem neuen Cayenne Hybrid. Zum 911 eher wegen "letzter richtiger Verbrenner" und nicht wegen "Taycan ist doof", aber trotzdem.

  • Zur "Trendwende" zurück zum Verbrenner ist meine nicht repräsentative Statistik unter KollegInnen auch klar. 70% wechseln im Leasing von Taycan auf 911 oder dem neuen Cayenne Hybrid. Zum 911 eher wegen "letzter richtiger Verbrenner" und nicht wegen "Taycan ist doof", aber trotzdem.

    Wie gestaltet sich eigentlich der preisliche Unterschied im Firmenleasing zwischen Taycan und 911er? Mal angenommen bei halbwegs gleichen Listenpreis. Wird da irgendwas von Porsche subventioniert?

  • Lieber ne halbe Stunde an der Ladesäule stehen als 130 fahren und 5min länger unterwegs sein.

    #Businesskasperbiszumende

    Ich kann nur meine persönliche Sicht erläutern, als Fahrer eines Verbrenners, und ich hasse, gerade bei leeren Autobahnen langsames fahren. Das will ich auch nicht zur Diskussion stellen (bzw. die x-te Tempolimit Diskussion starten). Haben wir alles schon durch.
    Was man aber akzeptieren sollte ist, dass ein gewisser Anteil der Autofahrer, keine Lust hat, sein behavior zu verändern nur um elektrisch unterwegs zu sein.

  • Man muss einsehen, dass sich verschiedene Technologien für verschiedene Anwendungszwecke und Präferenzen unterschiedlich eignen, vor allem im jetzigen Entwicklungsstand. Das war ja bei Diesel und Benziner auch schon immer so - grundsätzlich ist ein Diesel rein nach Normverbrauch immer effizienter gewesen, nur ist er es eben je nach Fahrprofil auch nicht, daher gibt es keine ultimative Antwort.


    Mit dem Diesel hasse ich Kurzstrecke und Stop&Go. Bis der mal warm ist, da sind Strecken unter 20-30km eigentlich grundsätzlich blöd. Bei dem Elektroauto ist es umgekehrt, wenn der Diesel grad schön warm ist und bei 180 mit Tempomat vor sich hin säuselt, geht dem E-Auto die Puste aus.


    Das wird in 5 oder 10 Jahren vielleicht anders sein, wenn die Batterien leichter und leistungsfähiger geworden sind und die Unterschiede daher schwinden. Aber momentan kommt für mich ein E-Auto ohne Eigenheim+PV+Ladestation nicht in Frage.


    Anders sieht es dann aus, wenn man sowieso 2 oder mehr Autos hat, da kann man sich ein E-Auto für den Kurzstreckenalltag und einen Diesel für die Langstrecke anschaffen. Oder noch ein Benziner-Spaßauto dazu, dann hat man alle 3 :P

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  • Klar, das mag alles sein. Ich persönlich könnte mir nie im Leben vorstellen wieder den Schritt zurück zu machen.

    Motorgeräusche, Abgase, Flüssigkraftstoff, Gänge, Leistungsunterbrechnung beim Schalten, mangelndes Drehmoment etc. fühlen sich mittlerweile wie aus einem anderen Jahrhundert an.

  • Ich weiß auch nicht warum immer dieser Absolutismus bei solchen Themen herrschen muss.


    Soll doch jeder das fahren, was für ihn am besten passt. Für uns ist es dank Eigenheim mit Wallbox und überwiegend Strecken unter 100 Kilometer definitiv das Elektroauto, für jemand anderen ein Diesel oder schöner V8.