Fahren im Alltag - Richtgeschwindigkeit oder Vmax?

  • Im Übrigen habe ich früher, als ich noch woanders gewohnt habe, öfter Mitfahrer mitgenommen. Deren größtes Kompliment war für mich immer, wenn sie nach 5-6h ausgestiegen sind und meinten „So entspannt, sicher und gleichzeitig zügig sind wir bisher noch nie angekommen, wann fährst du die Strecke wieder?“ - zusätzlich noch „Du hältst den Abstand ein, drängelst nicht, siehst, was um dich herum passiert, trödelst trotzdem nicht herum und zusätzlich unterhältst du dich noch mit uns“.


    Das, Maximilian123 sollte man anstreben, aber mit dem Alter kommt die Weisheit :)

  • Im Übrigen habe ich früher, als ich noch woanders gewohnt habe, öfter Mitfahrer mitgenommen. Deren größtes Kompliment war für mich immer, wenn sie nach 5-6h ausgestiegen sind und meinten „So entspannt, sicher und gleichzeitig zügig sind wir bisher noch nie angekommen, wann fährst du die Strecke wieder?“ - zusätzlich noch „Du hältst den Abstand ein, drängelst nicht, siehst, was um dich herum passiert, trödelst trotzdem nicht herum und zusätzlich unterhältst du dich noch mit uns“.


    Das, Maximilian123 sollte man anstreben, aber mit dem Alter kommt die Weisheit :)

    Aus tollen Hechten kann man besonders leckere Filets machen. :)

  • Dass die Verkehrsregeln für dich eher freundliche Empfehlungen sind, ist ja im entsprechenden Thread schon sehr deutlich geworden. Wer einen Diesel mit knapp über 200 PS allerdings auf knapp 15 Liter bringt, hat die Defizite meiner Meinung nach an ganz anderer Stelle.

    Da du wie ich auch durch DD fährst, kann ich nur hoffen, dass wir uns da nirgendwo begegnen. Irgendwie fände ich das insgesamt sicherer - vor allem für mich.

    Ja das Problem lag auf der Autobahn insbesondere vor mir in Form irgendwelcher dahergelaufener 120 PS-Schumis, die wohl dachten, bei 170 kommt wohl keiner mehr von hinten und bei allem über 140 ist das Rechtsfahrgebot ohnehin außer Kraft gesetzt. Natürlich kostet das jede Menge Kraftstoff für solche mittelmäßigen Kraftfahrer jedes Mal zu bremsen und danach wieder hochzubeschleunigen.


    Und auf Landstraßen und innerorts bleibt einem ja keine andere Wahl außer hinter den linksmagnetischen Freizeitpendlern hinterherzugondeln. Mehr als 65 Spitze geht dort verkehrsbedingt eh nie, denn Parallelfahren und wann immer möglich Überholwillige behindern, ist freilich eine deutsche Tugend.

  • Ich habe bis jetzt ja wirklich auf ellenlange und sachliche Posts gesetzt, aber offenkundig scheinen die Fronten hier verhärtet, was ich auch akzeptiere.

    Eigentlich nur deine.

    Wenn 90% der Leute etwas anderes sagen als du, vielleicht, aber nur vielleicht, könnte es ja daran liegen, dass deine Meinung nicht richtig ist? Aber hey, nur so ein Hinweis. Wahrscheinlich sind die meisten einfach nur zu dumm, um dich zu verstehen.

  • Ich habe mich keinesfalls von dir beleidigt gefühlt, und habe das auch nirgendwo geschrieben. Deine Äußerungen waren aber nicht gerade von Sachlichkeit geprägt, in einem Mietwagenforum etwas von "Ressourcenverschwendung" zu erzählen, weil jemand da statt sechs Litern neun Liter stehen hat, ist einfach substanzlos und unangebracht, außer wir etablieren hier fortan eine Kultur, wo jede Anmietung von AMG´s und anderen PS-Monstern verächtlich gemacht wird, die verbrauchen das Dreifache und die "Ressourcen" interessiert es herzlich wenig, ob der Sprit jetzt aus einer 220d oder einem 53er geblasen wird. Ich will das nicht, dafür gibt es andere Foren.

    (...)

    Ich werde jetzt nicht weiter auf diesen Punkt mit der Ressourcenverschwendung eingehen, wenn dich das so glücklich macht, mich entsprechend zu bewerten, dann sei dir das unbenommen

    Du verstehst mich nicht oder willst mich nicht verstehen in diesem Punkt. Das ist ggf. auch der derzeit absolut aufgeheizten Stimmung zu diesem Thema geschuldet. Ich persönlich vertrete eben keinen schwarz-weiß Standpunkt. Ich denke wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Ja ich fliege (v.a. dienstlich) relativ viel, weil es für die Tätigkeit derzeit notwendig ist, ich fliege aber auch hin und wieder in den Urlaub, weil es angenehmer ist oder ich an Orte möchte, an die man i.d.R. nur mit einem Flugzeug kommt. Und ja, ich fahre auch Autos schnell und ich habe selbst gerade einen Post hier veröffentlicht, bei dem ein Fahrzeug an der 10l Marke gekratzt hat, ich bin im Frühjahr mit einem SLC um den Gardasee gecruist, ich habe den TTS über die Autobahn gejagt und vor zwei Jahren viel Spaß mit einem F-Type gehabt. Ich finde auch Rennveranstaltungen nicht schlimm und will auch nicht, dass hier jemand angeprangert wird, weil er mal AMG fährt. Ich prangere auch niemanden an, der sich einen Ferrari kauft, mein eigener Traum ist es irgendwann einen alten Porsche zu haben.


    ABER: ich fahre nicht täglich ein Fahrzeug, was insbesondere noch nicht mal für so eine Fahrweise konzipiert wurde, im ständigen Grenzbereich. Auch die Sportwagenfahrer die ich kenne tun das nicht. Weil es dafür auch überhaupt keinen Grund oder Mehrwert gibt dafür. Und eben an diesem Punkt fängt für mich die Verschwendung an. Für mich. Für die meisten FfF Aktivisten dürfte sie schon deutlich eher anfangen, aber für mich ist das was du tust genauso überflüssig, wie für drei Tomaten, eine Paprika und zwei Pfirsiche im Supermarkt jeweils eine Plastikwegwerftüte zu nutzen. Das ist auch nicht verboten (noch nicht), aber es ist völlig sinnlos und eine Verschwendung.


    Noch etwas: Entweder man ist im Recht, oder man ist es nicht, zumindest im juristischen gibt es da keinen Unterschied, was auch gut so ist, weil die Gesamtheit aller Rechtsnormen der Orientierungsweg ist, und nicht das persönliche moralische Empfinden eines einzelnen.

    Das persönliche moralische Empfinden eines Einzelnen nicht. Aber eben das der Gesellschaft. Deshalb spielt Moral sehr wohl eine ganz entscheidende Rolle in der Beurteilung von Rechsnormen und deren Auslegung. Und ob etwas falsch oder richtig ist, ist nicht immer eine Frage der juristischen Beurteilung. Jüngstes populäres Beispiel ist der Fall in dem die Richter sich bei der Ärztin entschuldigt haben für ihr Urteil hinsichtlich von Beratung/Werbung bei Schwangerschaftsabbrüchen. Ihnen waren juristisch die Hände gebunden, falsch fühlte es sich für sich für sie trotzdem an.

    Ich hoffe wirklich wirklich sehr, dass du bis zum Ende deines Studiums noch ein anderes Rechtsempfinden entwickelst. Du argumentierst ausschließlich auf Ebene des Verschuldens und nur weil du juristisch gesehen nicht Schuld bist, siehst du keine Verantwortung dafür, dass du unter Umständen dazu beigetragen hast bzgl. der Schwere eines Verkehrsunfall, weil der Ausscherende nach Gesetz und Rechtsprechung auch berücksichtigen muss, dass jemand mit 300 km/h angefahren kommt. Du bist ja schließlich versichert. Mein Beispiel bezog sich Übrigens nicht darauf, dass der Ausscherende zu Schaden kommt, sondern ggf. dahinter fahrende völlig Unbeteiligte, die alles richtig machen und nur das Pech haben gerade dort zu sein, wenn vor ihnen einer falsch ausschert und von einem mit 250 km/h heranrauschenden Auto gerammt wird. Es ist jetzt ein Totschlagargument, aber bis 1997 war die Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland straffrei. Da würde aus heutiger Sicht wohl kaum einer sagen, dass das bis 1997 in Ordnung war und erst ab 1997 schlecht. Und das hat eben etwas mit Moral zu tun. Deine Fahrweise wird nicht besser, bloß weil du hier ein Subsumierungsfeuerwerk veranstaltest.


    Und selbst WENN man juristisch argumentiert machst du es dir zu leicht. Ja, es gibt Spezialnormen, die die meisten Situationen im Straßenverkehr regeln. Nichtdestotrotz ist der § 1 StVO nicht einfach so außer Acht zu lassen. Er ist Ausgangspunkt für das Verhalten im Straßenverkehr. Und deine Argumentation wie du sie aufführst beinhaltet so überhaupt gar keine gegenseitige Rücksicht, sondern beruht rein auf juristischer Schuld im Sinne von Spezialregeln oder nicht. Mal abgesehen davon, dass es unter Umständen schon längst überfällig ist die Rechtsprechung entsprechen anzupassen, auch hinsichtlich § 30 StVO. Gerade zu diesem gibt es ständig Verstöße, schon das berühmte Warmlaufen des Motors ist ein Verstoß, nur zeigt das kaum einer an. Und auch in deinem Fall ist die Gefahr einer Anzeige eher gering, weil die Leute sich einfach ihren Teil denken und es abhaken. Besser wird die Fahrweise deshalb aber nicht.


    Diese Gesetze stammen teilweise aus Zeiten, in denen man die Geschwindigkeiten oder Beschleunigungen von denen wir hier reden mit straßenzugelassenen Autos noch gar nicht erreichen konnte. Und eben deswegen wandelt sich Rechtsprechung auch. Mal abgesehen davon, dass Fahrer wie du nur Argumente FÜR ein allgemeines Tempolimit liefern, obwohl ich persönlich dagegen bin.


    Was ich ansonsten von deinem Beispiel halten soll, weiß ich nicht. Sollte die Straße tatsächlich so uneinsehbar sein, müsste wohl in naher Umgebung ein Fußgängerüberweg oder respektive eine Lichtzeichenanlage errichtet werden. Auch mir ist der Schutz von Fußgängern nicht unwichtig, aber genau dafür gibt es die Straßenverkehrsbehörde, die entsprechende Anordnungen treffen müsste und beispielsweise eine gesicherte Übergangsmöglichkeit schaffen soll

    Du würdest dich bedanken, wenn an jeder etwas schlechter einsehbaren Straße eine "Lichtzeichenanlage" oder ein Zebrastreifen installiert wird. Mal abgesehen davon, dass dann deine Fahrweise in der Stadt von Gesetzes wegen nicht mehr möglich wäre (§26 Abs. 1, Stichwort "mäßige Geschwindigkeit), wäre es eine Verschwendung von Steuergeldern. Man kann nämlich auch einfach normal fahren.


    Wirklich Maximilian123 . Kommt runter von deinem Jurastudentenross, setze dich mit der Realität auseinander und fahre verantwortungsvoller. Dein Verhalten liefert nur Argumente für restriktivere Gesetze, die dann wirklich jeden Blödsinn bis ins Detail regeln. Und dann brauchen wir hier bald gar nicht mehr über Geschwindigkeiten über 130 km/h zu reden, weil es verboten wurde und in der Innenstadt gilt ausschließlich Tempo 30. Und bevor mir das jetzt untergeschoben wird: Das will ich nicht!


    Landjet keiner zwingt dich mitzudiskutieren. Mal abgesehen davon fände ich es gar nicht schlecht, wenn in Deutschland wieder produzierende Industrie angesiedelt wird und insbesondere die Kleidungsindustrie nicht mehr nur noch in Billigländern herstellt. Aber das ist ein anderes Thema.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dresdner ()

  • S350dL 6,3L/100km auf 4.000km mit Tempomat 170 in DE (ca 2.800km)

    A8L 8,4L/100km auf 2.500km mit Tempomat 200 in DE (ca 1.700km)


    Ich fahre selten noch über 200. nach 6 oder 7 Jahren Führerschein und locker 150.000-200.000km/Jahr ist mir daran absolut die Lust vergangen. Mit 170 bin ich auf 1.000km kaum langsamer, komme aber entspannter and Ziel.


    Hoffe, bei dir setzt dann auch irgendwann mal die Vernunft ein. Bis dahin unfallfreie Fahrt.

  • Verstehe ich den Fall richtig? Der Kraftfahrzeugführer hatte Grünlicht und die Fußgängerin hat ein rotes Signal der LZA übergangen? So leid es mir tut, aber außereventuell die Betriebsgefahr, trifft den Kraftfahrzeugführer hier meiner Rechtsauffassung nach überhaupt keine Schuld, so lange keine Geschwindigkeitsübertretung stattgefunden hat.

    Ganz unabhängig von der rechtlichen Schuldfrage: fändest du es echt nicht etwas unangenehm, wenn so ein Fußgänger, der die alleinige Schuld am Unfall tragen mag, tot auf der Haube und der Frontscheibe deines Autos klebt?

    Gerade in einer Situation, in der sich das vermeiden ließe. Und es lässt sich sicherlich einiges mehr vermeiden, wenn man nicht nach jeder Ampel das Gaspedal in den Boden im Sport+-Modus reinhaut (mal ganz abgesehen von der Frage, ob man nach -hundertzigsten mal echt so viel Spaß dran haben kann).

  • Wenn 90% der Leute etwas anderes sagen als du, vielleicht, aber nur vielleicht, könnte es ja daran liegen, dass deine Meinung nicht richtig ist?

    Ja, man merkt, dass es dir nicht nur an Lesevermögen, sondern dazu auch noch am demokratischen Grundkonstrukt mangelt. :) Andere Meinungen sind nicht „falsch“ oder „richtig“, diese Auffassung ist eher so DDR-like.



    Da hat sich der Max aber ganz schön viel Arbeit angelacht als er diesen Thread eröffnet hat.

    Das Schlimme ist ja: Ich habe ja gar keinen Thread eröffnet, weil ich gar nicht diskutieren wollte.?


    Cram hat mittlerweile alles ausgelagert, weil es zu viel wurde, und da sieht mein erster Post wie ein TE aus, aber ich habe nur ganz stumpf meinen Verbrauch gepostet, mit drei Nebensätzen. Einige meinen sich daraus zwar ableiten zu können, mir hier mittlerweile über vier Seiten (!) lang Vorträge halten zu dürfen. Mich persönlich stört das auch nicht, Gegenpositionen befeuern mich in einer Diskussion eher noch, aber mittlerweile ist es auch ziemlich langweilig geworden, weil alles ausgetauscht worden ist und man sich, von Dresdner mal abgesehen, eher nur noch auf gegenseitige persönliche Angriffe fokussiert.


    Ich gehe gleich noch auf den Post von Dresdner ein, und dann sehe ich auch eher wenig Sinn und Zweck, hier weiter zu debattieren, stiftet nur Unruhe und bringt nach zwei Tagen niemandem mehr weiter.

  • Wenn die einzige Konsequenz aus der ganzen Diskussion für dich ist, dass du in Zukunft keine Verbrauchswerte mehr postest, hast du leider überhaupt nicht verstanden, worum es hier geht. Was bringt es dir denn, wenn die Person, die bei rot über die Ampel läuft, theoretisch selbst Schuld an ihrem Tod ist? Der Obdachlose, der mir vors Auto laufen wollte, hätte sicher auch Schuld gehabt. Bringt mir dann nur nix wenn ich 1-x Tage meines Urlaubs bei der Polizei und mit Papierkram verbringen darf.