Mietvertrag in Polizeikontrolle

  • Bitte, bitte: differenzieren, Kontext sehen.

    Du hast es in diesem Thema in noch nicht einem einzigen Beitrag geschafft, zwischen folgenden Szenarien zu differenzieren:


    A) Die normale Verkehrskontrolle, in der sich die Beamten respektvoll verhalten, sich im Rahmen ihrer Aufgaben, Rechte und Pflichten bewegen und einfach ihren Job machen. In dieser Situation werden ich (und sicherlich auch Maximilian123) ebenso respektvoll und entgegenkommend handeln. Da ist es dann kein Ding, mal eben den Alkoholtest mitzuspielen, seinen Mietvertrag zu zeigen usw.


    B) Die nicht-so-normale Verkehrskontrolle, in der die Polizisten direkt zeigen, dass denen irgendwas an dir einfach nicht passt. Da hat man schnell mal dieses "Ich bin Sheriff und du hast erstmal gar nichts zu melden"-Gehabe. Da ist von Respekt keine Spur. Mit ein bisschen Menschenkenntnis wird einem schnell klar, dass jedes bisschen Kooperation deinerseits nur zur Selbstbelastung führt. Wenn du einem solchen Kollegen sagst, dass du vor 8 Wochen ein Bier getrunken hast, legt der das als "Alkoholkonsum, positiv, wir testen" aus.

    IN DIESEN FÄLLEN; UND VORWIEGEND IN DIESEN, ist es klug seine Rechte (man muss sich nicht an seiner Überführung beteiligen etc.) zu kennen und diese einzufordern.


    Wir bewegen uns hier in Szenario B. Und solange du das mit deinen "Säbelrasseln"-Nullaussagen selbst nicht hinbekommst, hier vernünftig zu differenzieren, erübrigen sich alle Diskussionsansätze.


    Wenn ich Aussagen wie "Erregung eben jener Persönlichkeiten bei, die sich in gleicher Manier in Polizeikontrollen präsentieren" lesen, wird einfach klar, dass du den Kern der Diskussion einfach nicht verstehst.

  • Komisch ist ja, dass solche Geschichten immer nur von den Leuten stammen, die auch Probleme damit haben. Alle anderen werden von übergriffigen Polizisten verschont bzw. haben deutlich mildere Storys zu erzählen :D Auf den Rest gehe ich nicht mehr ein, bin müde :210:

  • Komisch ist ja, dass solche Geschichten immer nur von den Leuten stammen, die auch Probleme damit haben.

    Wenn du jetzt Ursache und Wirkung noch richtig zuordnest (50:50 und bereits ein Fehlversuch sollten ein sicheres Ding sein), solltest du beim Schluss landen, dass eben jene Personen sich eher gegen solche Unrechtmäßigkeiten positionieren, wenn sie selbst bereits negative Geschichten erlebt haben.

  • Ich weiß nicht, was ich falsch/richtig mache, aber ich habe jetzt 13 Jahre meinen Führerschein und fahre seit einigen Jahren auch relativ viel und auch grenzüberschreitend und ich bin noch NIE von der Polizei angehalten worden. Nur einmal in Krakau von der Straż Miejska, weil ich in eine Straße reingefahren bin in die ich nicht rein durfte.


    Als neulich der Zoll den Bus aus Prag anhielt in welchem ich saß, reagierten sie zwar überrascht auf meine Antwort auf ihre Frage nach dem ursprünglichen Beginn meiner Reise (Korea) und sie fragten ob ich irgendwas eingekauft hätte was zu verzollen wäre, aber als ich müden Blickes dies verneinte darauf verwies, dass die Koffer hinten im Bus wären, guckte der eine nur weiter meinen Pass durch, während der andere abwinkte und mit dem Kopf schüttelte. Damit waren sie auch fertig mit mir.


    Unstrittig ist doch denke ich, dass es Polizisten gibt, die ihr bisschen Macht ausleben müssen und dabei die Grenzen des Erlaubten ausleben bzw. strapazieren und auch provozieren. Erlebe ich regelmäßig wenn ich ins Stadion gehe. Aber - wenn ein Polizist bei einem Fahrzeug, welches auch noch auf den Klaulisten ganz oben steht, freundlich nach dem Mietvertrag fragt um überprüfen zu können, ob man wirklich der Mieter davon ist, um schnell zu klären, ob es sich um Diebstahl handelt oder nicht, dann kann ich den Herrn oder die Dame auch einfach in ihrer Arbeit unterstützen und zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen. Ob die das nun von mir verlangen dürfen oder nicht. Und wenn sich dann über meinen günstigen Preis gewundert wird, kriegen die auch gerne noch einen MWT-Crashkurs wenns sein muss.

    Derartige Vergleiche taugen nur bedingt. Mit 19 im Trabi der Eltern im Nachbarort unterwegs, Kontrolle. Die verlangten Papiere wurden unkontrolliert zurück gegeben.

    Mit Mitte 20 eine Kontrolle auf der AB in Bayern, nachdem mich das Fahrzeug kurz vor einer Abfahrt ausbremste und in der uneinsehbaren Kurve zwecks Kontrolle zum Stehen kam. Mein Fahrverhalten wunderte den jungen Polizisten. Nannte sich Spurwechsel bei Überholvorgängen. Die geplante Schleyerfahndung/Kontrolle ließ er dann bleiben, als ich zu erkennen gab, dass ich der Materie nicht fremd bin. Der ältere Kollege drehte sich ab und konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen. Ich hatte mit der Kontrolle null Probleme, die Art und Weise war nicht ok.

    Sonntagmorgen um 6 in Stuttgart auf dem Weg zu einem geschäftlichen Termin. Kontrolle der Discobesucher, in die ich auch geriet. Es war schwer zu verstehen, dass ich zur Arbeit wollte und dort auch Bedienstete des benachbarten Reviers auf meine Anwesenheit warteten.

    Wenn du bisher also in keine Kontrollen geraten bist, dann ist dem so, hat aber keine Allgemeingültigkeit.


    Die Kontrollen sind notwendig und richtig. Dies gilt umso mehr, wenn ich z. B. nach einem HipHop Open Air im Abfahrtsbereich eine Drogenkontrolle sehe und trotz der klären Ansage der Polizei dutzende Fahrer erwischt wurden. Die Art und Weise von Kontrollen darf man trotzdem unter Umständen hinterfragen

  • Meine Aussage kam falsch rüber. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es im Regelfall doch für den Durchschnitts(mietwagen)fahrer eher selten vorkommt, dass man kontrolliert wird. Und wenn es dann doch mal passiert, dann kann man den Beamten doch helfen den fraglichen Sachverhalt zügig aufzuklären, solange es um solche harmlosen Dinge geht, wie den Mietvertrag zeigen.


    Wir wollen alle, dass die Polizei ihre Arbeit ordentlich erledigen kann und solange diese korrekt auftritt, gibt es meiner Meinung nach keinen Grund dort überflüssig Stress zu verbreiten oder einen auf "ich weiß alles besser" zu machen. Deswegen heißt es noch lange nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. So wie in jeder Berufsgruppe gibt es auch unter Polizisten Arschlöcher und andere bedenkliche Individuen. Aber hier ging es ja eigentlich mal um den Mietvertrag bei der Polizeikontrolle.

  • Hier geht es doch nur noch darum, dass jeder versucht sich etwas hochgestochener als der andere auszudrücken und sein Rechtsgeschwafel loszulassen. Ihr seid alles die geilsten und eurem Gegenüber sowas von überlegen! :115:

  • Zum Glück habe ich die Probleme hier nicht. Ich scheine absolut nicht in irgendein Raster zu passen und wurde noch nie kontrolliert. Selbst bei meinen Einreisen in die USA wurde mir noch nie eine andere Frage als "Wie lange planen Sie zu bleiben?" gestellt.


    Durch sämtliche Polizei und Sicherheitskontrollen im In und Ausland wurde ich bisher immer durchgewunken (auch mit besonders auffälligen Autos wie beispielsweise dem E63 AMG oder F Type R).


    Aber sollte mal der Tag kommen, an dem ich tatsächlich mal kontrolliert werde würde ich mich einfach freundlich und kooperativ verhalten um allen Beteiligten eine effiziente und angenehme Zeit zu bescheren.

  • Wenn ich im deutsch-tschechischen Grenzgebiet mit meinen Mietwagen unterwegs bin, komme ich schon das eine oder andere Mal in eine Kontrolle.

    Den Mietvertrag wollte aber noch nie ein BPol/Schleierfahnder sehen.

    Einzig bei einer Fahrt mit einem L-Fahrzeug nach Tschechien meinte ein Beamter, dass man doch mit der Fahrzeugklasse gar nicht nach Tschechien einreisen dürfe. Dann habe ich ihm erklärt, dass das bei Sixt inzwischen geändert wurde und er hat sich damit zufrieden gegeben.

    Ich musste schon feststellen, dass die bei Grenzübertritt im Zweifelsfall eher einen Flixbus, als einen Enddreißiger im gemieteten AMG GT rausziehen. :)

  • Ich weiß nicht, was ich falsch/richtig mache, aber ich habe jetzt 13 Jahre meinen Führerschein und fahre seit einigen Jahren auch relativ viel und auch grenzüberschreitend und ich bin noch NIE von der Polizei angehalten worden. Nur einmal in Krakau von der Straż Miejska, weil ich in eine Straße reingefahren bin in die ich nicht rein durfte.

    zufall. ich hatte bisher erst bei einer miete kontakt mit den kollegen, das war anno 2012, damals noch in einem W204. dort allerding dreimal während derselben fahrt von köln nach leipzig. einmal in NRW, einmal in thüringen und schließlich in sachsen-anhalt. jedesmal mit kleiner durchsuchung und fragerunde. da ich selber im öffentlichen dienst beschäftigt bin hatte und habe ich damit kein problem.


    ich lasse mich lediglich zum klugscheißen hinreißen bei der frage "leihwagen?", worauf ich dann regelmäßig antworte mit: "mietwagen, aber ja."


    wenn man das mit nem schmunzeln auf den lippen sagt, stört das auch niemanden und die stimmung bleibt locker. von daher.


    mein bruder meinte damals einfach nur "fresse passt halt nicht zum auto." weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von DJS4000 ()

  • Davon abgesehen hat jeder mal nen schlechten Tag auf Arbeit, mich nervt dieses passiv-aggressive Deutsche Verhalten dann auch ziemlich, am besten gleich zum obersten Gericht zu gehen weil das Gegenüber mal was "ruppig" war und man einfach nicht drüber hinweg kommt. Das ist dann gleich "Polizeigewalt", "Polizeistaat", bla.


    Fakt ist doch, dass Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss, Autodiebstahl oder sonstige noch schlimmere Dinge die mit solchen Kontrollen aufgedeckt werden extrem asozial sind, und Kontrollen daher begrüßenswert. Manchmal vergreift sich der Kontrolleur eben auch mal im Ton - kommt vor. Das tut auch der Handwerker, der Lehrer, der Arzt oder sonstwer. Wenn ich gleich jedem Kunden der ein wenig vom vereinbarten Verfahren im Projekt abweicht mit irgendwelchen Paragraphen aus dem Vertrag komme, dann hab ich auch bald keine Kunden mehr.


    Also, sicher gibts Polizisten die mal etwas forsch sind. Ist auch kein Wunder, wenn man sich Tag für Tag mit lauter kriminellem Gesindel herumschlagen muss, das immer aggressiver wird, und gleichzeitig aufpassen muss, weil jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, dass man nicht mit einem Bein im Knast ist.


    Aber immer dran denken: Das sind die Guten! Die sind für unsere Sicherheit da draußen!

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

  • Ich würde die Aussage abwandeln wollen. Es sind Menschen. Im positiven wie im negativen Sinne. Ansonsten hätte man nicht aktuell Polizeischüler aus BW aus dem Dienst entfernt oder eine Polizistin wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann angeklagt.

  • Ich würde die Aussage abwandeln wollen. Es sind Menschen. Im positiven wie im negativen Sinne. Ansonsten hätte man nicht aktuell Polizeischüler aus BW aus dem Dienst entfernt oder eine Polizistin wegen versuchten Mordes an ihrem Ehemann angeklagt.

    Nuja, faule Eier gibt's überall. Mit der Argumentation könnte ich auch sagen 'Berufsverbrecher sind Menschen' - da sind bestimmt auch welche mit einem guten Herz dabei ;) Ich denke doch es geht um den Grundtenor, und der ist nun mal (hoffentlich) positiv besetzt.


    Jetzt driften wir aber doch schon ganz schön vom Thema ab =O