Mobilität der Zukunft. Weniger Autos in den Städten, mehr ÖPNV und Fahrräder?

    Wollte grad sagen. Reicht ja einer in nem Bus mit 80 Plätzen oder nem U-Bahnwagen, der sich nicht waschen kann oder eine sonstige ungewollte olfaktorische Einwirkung auf seine Umwelt erzielt.

    Zitat von TALENTfrei

    Was mir aber in Deutschland komplett fehlt ist das Thema Hyperloop.

    Das ist doch einfach etwas zu weit an der deutschen Realität vorbei. Wir brauche Jahre, um nen zusätzlichen Gleis zu bestehenden Gleisen zu bauen. Jahrzehnte, um eine neue Bahnstrecke zu schafffen. Hyperloop würde hingegenen schnurrgerade, alternativlos zu verlegende Strecke erfordern. Zu 100% bestehend aus Tunneln und Brücken. Das ist doch einfach realitätsfremd in Deutschland. Genauso wie die Forderungen an die Wartung der Infrastruktur. Der Bahn machen aktuell immer wieder herabfallende Äste einen Strich durhc die Rechnung und man will damit rechnen, dass so ein Vakuumrohr über Hunderte Kilometer funktioniert?..


    Wobei man auch beim Ur-Hyperloop gut sieht, wie unrealistisch das Vorhaben ist. Es sind ja nicht mal Kinderschuhe, in denen die Entwicklung steckt.

    Zitat von ChevyTahoe

    Wollte grad sagen. Reicht ja einer in nem Bus mit 80 Plätzen oder nem U-Bahnwagen, der sich nicht waschen kann oder eine sonstige ungewollte olfaktorische Einwirkung auf seine Umwelt erzielt.

    Wobei ehrlicherweise, fast alles was mit einer Ubahn gependelt werden kann auch mitm Rad geht.

    Zitat von ChevyTahoe

    Hmm, vielleicht in einigen Fällen. Aber es ist schon umständlicher und unflexibler. Geht ja auch um die Transportkette. S-Bahn zum Hbf, dann 5 Stationen U-Bahn weiter, etc.

    Bei solchen Ketten dann eben wegen 2 Min Verspätung die U-Bahn verpassen, dann wieder bei nem blöden Takt 15 Min warten müssen...

    Zitat von iJojo423

    Liest sich irgendwie so, als ob 80% der Mitfahrer asoziale und stinkende Menschen wären. Keine Ahnung wo ihr mit den Öffis fährt, aber bei mir ist das anders 🤷🏻‍♂️

    Also im Sommer würde ich sagen, dass der Geruch in den öffentlichen Verkehrsmitteln immer beißend ist. Des Weiteren ist die Hygiene bzw. Sauberkeit ein Problem. Fängt schon bei Kleinigkeiten an, wie den Müll nicht mitzunehmen, überfüllte Mülleimer, dreckige Sitze, Füße auf den Sitzen, im schlechtesten Fall noch ohne Schuhe. Wenn man diese Menschen alle als asozial bezeichnen würde, bekäme der Begriff eine ganz neue Bedeutung. Es ist sowieso erschreckend, wie sich viele Menschen in der Öffentlichkeit oder auf der Arbeit verhalten, aber hier geht es nicht um Gesellschaftskritik.

    Ich finde es auch nicht besonders schön, mit 4 Fremden auf engstem Raum zu sitzen oder zu Stoßzeiten gequetscht in der letzten freien Ecke zu stehen. Letzteres ist in der Straßenbahn jeden Morgen ein Problem.

    Die Lautstärke, die Musik, die Gespräche. Ich finde es gibt nichts schöneres als die Ruhe im Auto oder die Umgebungsgeräusche auf dem Fahrrad. Gehört für mich zur Entspannung.

    Irgendwelche Tiere die Rumlaufen.


    Es gibt gewiss Menschen, die darüber leichter hinwegsehen können. Der ÖPNV hat genug Nutzer, aber Verkehrswende heißt nicht diese Gruppe dazu zu zwingen, sondern Alternativen anzubieten.

    Es ist ein komplexes Thema, bei dem nicht eine einzige Lösung passend für alle Probleme sein wird.


    Im Moment ist es ein Kampf gegen das Auto, von Menschen die dieses unter keinen Umständen akzeptieren möchten.

    Es ging los mit der Umweltbelastung, was bei Elektromobilität kein Grund mehr wäre. Dann ist es der riesige Platz der Parkplätze und am Ende kommt man zum Entschluss, dass auf individuellen Verkehr eigentlich kein Anspruch bestehen sollte.


    Ein Ausbau der Radinfrastruktur sollte nicht zu lasten von anderer Infrastruktur gehen. Man kann in Nebenstraßen Parkplätze entfernen, um Radwege zu bauen. Die Parkplätze könnten zentralisiert verlegt werden, mehr Parkhäuser und die Wege dorthin direkter gestalten. Parkplätze für Räder an großen Plätzen, die ein sicheres verwahren des Fahrrads ermöglichen.


    Große Investitionen in den ÖPNV sollten im Idealfall U-Bahnen für stark frequentierte Strecken sein. Auf dem Land helfen P+R Parkplätze besser als für eine handvoll Leute aufwändig Busse fahren zu lassen. AST und nicht mehr Busse.


    Ich finde es traurig, dass ein Produkt so schlecht/teuer gemacht werden muss, damit auf ein anderes umgestiegen wird. Mit dieser Einstellung wären wir in der freien Wirtschaft ziemlich abgeschlagen.

    Wenn ich etwas nicht besser kann, muss ich das bessere am besten verbieten.

    Zitat von LINDRS

    Welche U-Bahn fährt tagsüber unter der Woche alle 15 min?

    Also Frankfurt: Innerstädtisch hast du die Strecken mit mehreren Linien die sich dann in den Aussengebieten aufspalten. Wenn du dann auf genau die eine Angewießen bist musst auch tagsüber mal 15min warten,

    Nennen wir es streckenweise unterirdische Stadtbahn. Jedenfalls kommen hier auf den Stammstrecken zwar ständig Züge, die sich aber dann je nachdem wo man hin will verästeln. Leider gehen auch nicht alle Linien über den Hbf sodass man teilweise schon 2x umsteigen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von ChevyTahoe ()

    Zitat von shachtyor

    Das ist doch einfach etwas zu weit an der deutschen Realität vorbei. Wir brauche Jahre, um nen zusätzlichen Gleis zu bestehenden Gleisen zu bauen. Jahrzehnte, um eine neue Bahnstrecke zu schafffen. Hyperloop würde hingegenen schnurrgerade, alternativlos zu verlegende Strecke erfordern. Zu 100% bestehend aus Tunneln und Brücken. Das ist doch einfach realitätsfremd in Deutschland. Genauso wie die Forderungen an die Wartung der Infrastruktur. Der Bahn machen aktuell immer wieder herabfallende Äste einen Strich durhc die Rechnung und man will damit rechnen, dass so ein Vakuumrohr über Hunderte Kilometer funktioniert?..


    Wobei man auch beim Ur-Hyperloop gut sieht, wie unrealistisch das Vorhaben ist. Es sind ja nicht mal Kinderschuhe, in denen die Entwicklung steckt.

    Dazu kommt ja auch die German Angst, was das Thema Transrapid ja wieder einmal beweist.

    Zitat von shachtyor

    Das ist doch einfach etwas zu weit an der deutschen Realität vorbei. Wir brauche Jahre, um nen zusätzlichen Gleis zu bestehenden Gleisen zu bauen. Jahrzehnte, um eine neue Bahnstrecke zu schafffen. Hyperloop würde hingegenen schnurrgerade, alternativlos zu verlegende Strecke erfordern. Zu 100% bestehend aus Tunneln und Brücken. Das ist doch einfach realitätsfremd in Deutschland. Genauso wie die Forderungen an die Wartung der Infrastruktur. Der Bahn machen aktuell immer wieder herabfallende Äste einen Strich durhc die Rechnung und man will damit rechnen, dass so ein Vakuumrohr über Hunderte Kilometer funktioniert?..


    Wobei man auch beim Ur-Hyperloop gut sieht, wie unrealistisch das Vorhaben ist. Es sind ja nicht mal Kinderschuhe, in denen die Entwicklung steckt.

    Und die Lösung ist jetzt in den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen „Deutschland ist sowieso hoffnungslos verloren“?


    Ich würde präferieren die identifizierten Hindernisse asap zu beseitigen und Deutschland wieder führend in Zukunftstechnologien zu machen. Aber ich bin auch ein bekennender Optimist ;)

    Zitat von iJojo423

    Liest sich irgendwie so, als ob 80% der Mitfahrer asoziale und stinkende Menschen wären. Keine Ahnung wo ihr mit den Öffis fährt, aber bei mir ist das anders 🤷🏻‍♂️

    Hier in Leipzig hat man die meisten Straßenbahnen ohne Klima angeschafft. Da fängt dann quasi jeder Mitfahrer unfreiwillig an zu müffeln, wenn die Temperaturen entsprechend sind =O