Thread zu Mitfahrgelegenheiten

  • Mmmh.

    Einmal editiert, zuletzt von SOffiKI ()

  • Viennaandy die Ironie, dass du die Gegenmeinungen pauschal als "die Wohlfahrt" abtust, dich gleichzeitig aber über die Preisvorgaben eines Quasi-Monopolisten auslässt erkennst du schon oder? :)

    Nö. Es reicht ja, wenn der Quasi-Monopolist einfach gar keine Preisvorgaben macht und das dem Markt überlässt, dann wäre schon alles gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Viennaandy ()

  • 2015-2018 bin ich öfter mit 10-20€ plus rausgekommen bei den regelmäßigen Wochenendfahrten Köln-Magdeburg. Die Mietwagen (Kompaktklasse) haben 60-80€ gekostet und bei einem Diesel Fahrzeug waren es dann bei ~900 km ca. 70€ Sprit. Für die Strecke konnte man immer 27-30€ nehmen, was bei meist 3 Mitfahrern hin und zurück dann 160-180€ waren.

    Ich habe damals immer bewusst Lxxx gebucht, um mir und den Mitfahrer mehr Komfort etc. zu gönnen. Da war die Rechnung dann 100-110 € für das Fahrzeug sowie ca. 90-100 € Treibstoff. Für meine Stammstrecke verlangte ich immer gleichbleibend 25 € für 500 km, bei maximaler Auslastung wären das 150 € Mitfahrbeteiligung gewesen. Es blieb somit immer ein entsprechender Anteil für mich übrig, was auch richtig ist, da es eben nicht um Gewinnerzielung ging. Und damals konnte man auf der Strecke auch Angebote für 30 € oder mehr sehen, da hatte Blabla kein Problem damit.


    In der heutigen Konstellation würde ich entsprechend am Fahrzeug schrauben und nur noch Kompakt oder kleiner buchen und dann trotzdem 3 Plätze anbieten. Das aber die massiv gestiegenen Kosten für Fahrzeug und Treibstoff nur bei mir hängen bleiben sollten, da wäre ich einfach raus. Solidarität ist keine Einbahnstraße.


    Niemand zwingt den Mitfahrer bei mir zu buchen. Ich habe aber genau das sehr häufig gehört, dass die Fahrzeugklasse ein gewichtiges Argument für die Buchung war, um nicht für den gleichen Preis im Polo zu 3 auf der Rückbank zu hocken.


    PS: Ich vermute eher, dass man Angst um seine zusätzlichen Gebühren hat, die dem Interessenten zu den höheren Kosten bei der Mitfahrgelegenheit dann vielleicht doch abwinken lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dauerpendler ()

  • Japp, nun hat der Quasi-Monopolist aber geantwortet, dass er bis auf weiteres nichts anpasst, da er die Wohlfahrt mag und das macht, was die meisten wollen. (Und meine Preiskalkulation ist fein damit)

    Als Mitfahrer will ich das natürlich, so billig kommt man sonst weder mit Bus oder Bahn zum Ziel. ist ja logisch, dass das die meisten sind, weil auf einen Fahrer immer 2-3 Mitfahrer kommen. Die wollen es einfach nicht verstehen.

  • Nö. Es reicht ja, wenn der Quasi-Monopolist einfach gar keine Preisvorgaben macht und das dem Markt überlässt, dann wäre schon alles gut.

    Der Monopolist ist doch Teil des Marktes und als Monopolist entscheidet er halt dass er Vorgaben machen will. Der restliche Markt akzeptiert es ja offenbar, sonst gäbe es keinen Monopolisten.


    Ansonsten ist diese Seitenweise dauernde Diskussion doch langsam Unsinn. Es ist nun Mal ein Fakt, dass Systeme wie BlaBlaCar nicht dafür da sind Gewinne zu erzielen oder zumindest Fahrtkosten gleichmäßig zwischen Fahrerin und Mitfahrenden aufzuteilen. Das ist zumindest in Deutschland rechtlich in der Form nicht möglich. Es dient dazu Fahrende mit Reisebedürftigen zu verbinden, als Ausgleich gibt's eine Entschädigung, keine Bezahlung.


    Wem das nicht gefällt - OK, ist eine individuelle Entscheidung und tatsächlich eine Meinung. Dazu sind aber nun alle Argumente ausgetauscht. Deswegen ist es nicht falsch wenn man mit dem System zufrieden ist und sich mit der Entschädigung begnügt. Da muss jetzt niemand die jeweils andere Seite überzeugen. Gibt halt welche die finden es gut, es gibt welche die finden es schlecht. Da kann man maximal in rechtliche Grauzonen kommen, aber es gibt kein Richtig oder Falsch (außer man überschreitet die Grauzone).

  • Ein Grund könnte sein, dass das deine eher subjektive Wahrnehmung ist. Ich weiß nicht, was sich jetzt seit letztem Jahr geändert hat, aber bis dahin war ich mit den meisten Änderungen sehr zufrieden. Insbesondere das Bezahlsystem war für mich ein Segen, ich habe 2019 Anfang 2020 etliche Mitfahrerinnen und Mitfahrer mitgenommen und durch die Automatisierung ist mir sehr viel Stress erspart worden und nicht nur mir sondern auch meinen Fahrgästen.

  • eBay Kleinanzeigen arbeitet über Werbeanzeigen und über Gebühren von Leute die gegen Geld ihre Anzeigen pushen. Ich kenne jetzt keine Zahlen, aber tendenziell dürfte die größte deutsche Kleinanzeigenplatzform mehr Einnahmemöglichkeiten durch höhere Nutzerzugriffe haben, als BlaBlaCar. Aber ganz grundsätzlich verstehe ich diese Kostenlosmentalität einfach nie. Wann haben wir uns denn alle daran gewöhnt, dass im Internet Services nix kosten?


    Abgesehen davon - wenn die Margen so gigantisch wären, hätte schon längst jemand ein Konkurrenzprodukt zu günstigeren Konditionen entwickelt. Letztlich ist aber mit relevanter Reichweite nur BlaBlaCar übrig geblieben. Wie gesagt, kenne die aktuellen Regeln nicht, aber zumindest Anfang 2021 war alles noch so, dass ich es gerne genutzt habe und keinen Grund sah mich nach einer Alternative umzuschauen. Und ich kann mir vorstellen, dass es noch vielen Anderen so geht und dann hättest du deine Antwort.

    Einmal editiert, zuletzt von Dresdner ()